Muss ich von meinem Auftraggeber ein höheres Honorar fordern?
Soll ich eine Angehörige zuhause pflegen?
Sollen wir uns ein Haus kaufen?
Und was esse ich zum Abendbrot: Pizza oder Salat?
Auch in diesem Monat trafen sich wieder knapp 20 selbstständige und freiberufliche Frauen um einem anregenden Vortrag zu folgen: Susanne Lübben hat uns erzählt, wie vielen Reizen wir sekündlich ausgesetzt sind, wieviele davon uns Entscheidungen abverlangen und welche Möglichkeiten wir haben, diese Entscheidungen zu treffen.
Die Frage, ob wir Pizza oder Salat essen, werden die meisten von uns ohne zu zögern, aber vielleicht von Vernunft geleitet, schnell beantworten. Die Ergebnisse der anderen Entscheidungen wiegen schwerer, deshalb kann es helfen, ein Mittel zu haben, wie man diese Entscheidungen so treffen kann, dass sie sich auch nach einem Monat, einem Jahr, viel später, richtig anfühlen. Wir haben die Methode des „Inneren Teams“ kennengelernt und an einem Beispiel durchgespielt.
Die Methode des inneren Teams lässt sich sicherlich gut mit visuellen Notizen verstärken, vielleicht kommt man so schneller zu einem Ergebnis?
Honig, Marmelade oder Nutella? Das ist eher die Art kleiner Entscheidung, bei der man nicht zwangsläufig das innere Team zu Rate ziehen musss.
*WEC ist die Abkürzung für Woman Entrepreneur Club. Eine bundesweite Gruppe selbstständiger und freiberuflicher Frauen, die sich über XING organisiert.
Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg auf dem Titelbild des Konferenzflyers.
Einen tollen Veranstaltungsort hatten die Organisatorinnen des aiic, des internationalen Berufsverbands der Konferenzdolmetscher, da gefunden: die Jahrestagung in Deutschland fand im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg statt.
Anderthalb Tage wurde getagt und am Sonntagnachmittag gabs für alle, die wollten, noch einen Sketchnotes-Workshop. Alle Teilnehmenden bekamen ein Materialpaket: Fineliner (Pigmentliner, 0,3 mm) und zwei Pinselstifte von Neuland und ein Blanko-Spiralbuch von ClaireFontaine (das ist bekanntermaßen mein Lieblingspapier) und konnten damit gleich loslegen.
Los gings mit etwas Theorie und 14 gezeichneten Äpfelchen.
Innerhalb von drei Stunden haben die Teilnehmenden die Grundlagen gelernt: Sketchnotes-Alphabet, Rahmen, Pfeile, Typografie, Aufbau, Einsatz von Farbe und verschiedene Arten, Persönchen zu zeichnen. Und und und …
Die (meiner Meinung nach) wichtigste Fähigkeit beim Sketchnoten ist das Zeichnen von abstrakten Begriffen, bzw. Metaphern. Ein Haus, ein Auto oder einen Laptop bringt jede*r zustande, aber wofür können die Symbole stehen? Eine Gruppe von Häusern steht je nach Ausführung für Stadt oder Dorf, das Auto für Mobilität oder Umweltverschmutzung und der Laptop für Digitalisierung, Internet …
Deshalb hatte ich als dritte Übung postkartengroße Zettel vorbereitet, die genau diese Fähigkeit in den Fokus rücken sollten: Jede*r Teilnehmer*in bekam drei oder vier Blätter mit abstrakten Begriffen, dabei gab es jeden Begriff nur zweimal in der Runde. Hier sind einige besonders schöne oder kreative Ergebnisse.
(Die Urheber*innen sind mir namentlich nicht bekannt, alle haben jedoch einer Veröffentlichung zugestimmt. Diese Zustimmung kann natürlich jederzeit widerufen werden)
Gute Geschichten berühren uns. Sie laufen immer nach denselben Mustern ab.
Knapp 20 selbstständige und freiberufliche Frauen trafen sich auch in diesem Monat um einem anregenden Vortrag zu folgen: Katrin Klemm (coaching mit k) hat uns Stories erzählt und uns beigebracht, auch selbst welche zu erzählen. Und das ist mit den drei (oder auch fünf, je nach Geschmack) Schritten gar nicht so schwer!
Im Nachheinein fand ich nur eine Kleinigkeit etwas irreführend (und vielleicht geht es euch beim Angucken der Sketchnotes auch so): Die Bezeichnung Held/Heldin. Damit ist nämlich nicht Batman oder Superwoman gemeint – sondern ganz im Gegenteil – eine Figur, mit der wir uns identifizieren können. Oder, falls wir Storytelling für Reklamezwecke nutzen wollen, eine Figur, mit der sich unsere Auftraggeberinnen und Auftraggeber identifizieren können. Protagonist*in trifft es also besser. Die handelnde Person in der Geschichte. Und wir übernehmen in unseren unterschiedlichen Geschäftsfeldern im allerbesten Fall die Rolle der Retterin, der Mentorin, der grauen Eminenz. Wenn wir unseren Job gut machen, dann helfen wir der sympathischen Hauptfigur unserer Geschichten (Stories) nämlich aus großen und kleinen Zwickmühlen oder sorgen dafür, dass sie ihrerseits in gutem Licht dasteht.
Damit haben wir wieder eine Geschichte mehr, die wir potenziellen Kunden/Kundinnen erzählen können.
Das nennt man dann wohl doppeltes Happy End!
*WEC ist die Abkürzung für Woman Entrepreneur Club. Eine bundesweite Gruppe selbstständiger und freiberuflicher Frauen, die sich über XING organisiert.
Ich habe verstanden, dass Magie leider nicht planbar ist. Oder: Magie lässt sich nicht herbeizaubern. Ob sie in Konzerten entsteht, hängt von vielen Faktoren ab. Allerdings entsteht Magie umso leichter, je besser die Mitwirkenden auf das Konzert vorbereitet sind. Perfektion begünstigt also Magie. Ein anderes Zitat war allerdings auch, dass „Gefühl wichtiger ist als Perfektion“.
Das Magazin Page hat übrigens Kaffee, Saft, Obst und Franzbrötchen spendiert, der Eintritt zum Creative Morning war frei und die Location – designxport in der Hamburger Hafencity – ist richtig sehenswert.
Im ersten Teil ging es um das Warum. Nicht nur Menschen mit diversen Behinderungen profitieren, sondern die entstehenden PDFs eignen sich auch besser für diverse Monitorgrößen und zum Beispiel auch für ältere Anwender*innen.
Wenn man Semantik, Struktur und Kontrast bei der Gestaltung berücksichtigt, hat man nicht nur grundlegende Voraussetzungen für barrierefreie Dateien geschaffen, sondern auch Menschen ohne Einschränkungen profitieren von der Zugänglichkeit des Dokuments.
Im zweiten Teil wurde es praktisch. Klaas verwendet ein Plugin. Es soll aber möglich sein, auch nur mit InDesign und Acrobat barrierefreie PDFs zu erstellen. Auf Klaas‘ YouTube-Kanal gibt es ein Videotutorial und auch der gestrige Abend soll noch auf YT veröffentlicht werden.
Fazit: Man braucht ein bisschen, um Hintergründe und das „Wie“ zu kapieren. Dazu ist ein Abend zu kurz. Wenn es akut würde, wüsste ich jetzt aber ungefähr, worauf es ankommt und natürlich auch, wo ich Anleitung oder auch Unterstützung kriege.
Danke an die Macher der IDUG HH und an Klaas Posselt, es war ein interessanter Abend!