Sketchnotes-Workshop

Die Ostfassade des Museums in schnellem Sketchnotes-Stil. © Illustration: Ania Groß

Das Titelbild des Konferenzflyers: Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. © Illustration: Ania Groß

Einen tollen Veranstaltungsort hatten die Organisatorinnen des aiic, des internationalen Berufsverbands der Konferenz­dolmetscher, da gefunden: die Jahrestagung in Deutschland fand im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg statt.

Eine lange Tafel voller Papier, Hefte und Stifte. @ Ania Groß

Während der Pause: kreatives Chaos. © Foto: Ania Groß

Anderthalb Tage wurde getagt und am Sonntagnachmittag gabs für alle, die wollten, noch einen Sketchnotes-Workshop. Alle Teilnehmenden bekamen ein Materialpaket: Fineliner (Pigmentliner, 0,3 mm) und zwei Pinselstifte von Neuland und ein Blanko-Spiralbuch von ClaireFontaine (das ist bekanntermaßen mein Lieblingspapier) und konnten damit gleich loslegen.

Los gings mit etwas Theorie und 14 gezeichneten Äpfelchen.

Innerhalb von drei Stunden haben die Teilnehmenden die Grundlagen gelernt: Sketchnotes-Alphabet, Rahmen, Pfeile, Typografie, Aufbau, Einsatz von Farbe und verschiedene Arten, Persönchen zu zeichnen. Und und und …

Jede Menge kleine Zettel mit gezeichneten Gegenständen. © Foto: Ania Groß

Die zweite Aufgabe: Gegenstände zeichnen, fast alles lässt sich aus Rechteck, Dreieck, Kreis, Linie (Bögen) und Punkt zeichnen. © Foto: Ania Groß

Die (meiner Meinung nach) wichtigste Fähigkeit beim Sketchnoten ist das Zeichnen von abstrakten Begriffen, bzw. Metaphern. Ein Haus, ein Auto oder einen Laptop bringt jede*r zustande, aber wofür können die Symbole stehen? Eine Gruppe von Häusern steht je nach Ausführung für Stadt oder Dorf, das Auto für Mobilität oder Umweltverschmutzung und der Laptop für Digitalisierung, Internet …

Deshalb hatte ich als dritte Übung postkartengroße Zettel vorbereitet, die genau diese Fähigkeit in den Fokus rücken sollten: Jede*r Teilnehmer*in bekam drei oder vier Blätter mit abstrakten Begriffen, dabei gab es jeden Begriff nur zweimal in der Runde. Hier sind einige besonders schöne oder kreative Ergebnisse.

(Die Urheber*innen sind mir namentlich nicht bekannt, alle haben jedoch einer Veröffentlichung zugestimmt. Diese Zustimmung kann natürlich jederzeit widerufen werden)

gekritzelte Hamburgsilhouette. @ Illustration: Ania Groß

© Ania Groß