Nachdem mich die Fünfte fragte, ob wir uns beim Sketchnotes-BarCamp in Hannover sehen, habe ich mich doch noch angemeldet.
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Profi-Camperin: BarCamp Hannover 2019
Ich war auch in diesem Jahr wieder beim BarCamp Hannover. Inzwischen bin ich ja quasi ProfiCamperin (dabei hasse ich Zelten).
WeiterlesenProfi-Camperin: BarCamp Flensburg 2019
Zum zweiten Mal war ich 2019 beim BarCamp in Flensburg. Während 2018 auf allen Sketchnotes ein Liegestuhl eine zentrale Rolle spielte (ich habe dann folgerichtig auch einen gewonnen), war das Wetter diesmal nicht soooo berauschend, aber ich bin noch vor dem fetten Schauer mit dem Rad vom Bahnhof zum Veranstaltungsort gekommen. So muss das!
WeiterlesenDas erste Hamburger LiteraturCamp
Ich bin ein absoluter Fan von BarCamps und ich bezeichne mich als Bücherfresserin oder auf neudeutsch: Binge Reader. Also hatte mich das LiteraturCamp am 15. und 16. September 2018 in Hamburg durchaus interessiert. Die Tickets waren dann aber recht schnell weg. Kurz vor den Camps werden bei Twitter aber immer Tickets angeboten von Leuten, die dann doch nicht können. Und das war meine Chance, da hab ich zugeschlagen.
Ich hab umfangreiche Bildunterschriften geschrieben und der Rest steht auf den Sketchnotes, deshalb schreib ich nicht mehr soviel, seht selbst:
Die erste Session nach dem Auftakt war meine eigene: Ein Sketchnotes-Mini-Workshop und ich war durchaus erfolgreich, einige Teilnehmende haben danach in ihren Sessions auch mitgesketcht! Außerdem wurde ich in den Sessionraum mit der Kamera „gesteckt“ und meine Session wurde gefilmt. Ich fand es schade, dass nicht die parallel laufende Session zu den rechten Verlagen gefilmt wurde, die hätte ich gern gesehen, aber ich war sehr begeistert von dem Mitschnitt, ich hatte nix zu meckern: Mein Aussehen, meine Stimme und der Workshop haben mir gut gefallen. Ich hatte ein gutes Sprechtempo und nach der Session kam noch ein kleines Gespräch zustande, wo Autor*innen und Buchblogger*innen Sketchnotes alltäglich einsetzen könnten.
Ich war erst ein bisschen irritiert, die Teilnehmenden – oder Teilgebenden, wie es auf BarCamps heißt – waren sehr jung, es waren sicher mehr als 85 % Frauen und Fantasy war das vorherrschende Lieblingsgenre. Ich gehörte dort also nicht zur größten Menge. Dafür war ich dann mit meiner Sessionauswahl doch ganz zufrieden, alle Fantasy-Klippen elegant umschifft. Im nächsten Jahr suche ich mir lieber ein weiteres klassischen BarCamp. Erwähnenswert klasse fand ich den Ort des Camps, die Hauptkirche St. Katharinen in der Hamburger Altstadt. Danke an die Kirche, dass wir dort sein durften.
Barcamp Hamburg (Elfte Ausgabe, mein zweites)
Nachdem ich mich im letzten Jahr bei eben diesem BarCamp mit dem BarCamp-Virus infiziert habe, war ich natürlich auch in diesem Jahr dabei.
Getreu dem Motto: „Jeder macht was“ habe ich an Tag 1 im zweiten Zeitfenster auch meine Sketchnotes-Session angeboten (extra früh, falls jemand voll ins Protokollieren via Sketchnotes einsteigen möchte!) Es gab nettes Feedback, via Twitter und verbal. Danke <3
Hier ist das PDF mit den letzten drei Workshop-Folien: Buchtipps, Links und Tipps zum Sketchnotes-Lernen
Meine Sketchnotes zeigen, wie unterschiedlich die Themen bei einem klassischen, themenoffenen BarCamp sind; gleichzeitig sind die Themen ganz subjektiv ausgewählt. Komplett links liegen ließ ich alle Themen, die mit Fernsehserien, viel (Programmier-)Technik oder Führungsstielen und Gründung zu tun hatten. Es gab pro Tag 50 bis 70 Sessions und nur einige davon gab es an beiden Tagen.
Tag 1
Tag 2
Der zweite Tag ging dann mit zwei Sessions „für Erwachsene“ zuende. Ich gebe zu, mich hat vor allem gereizt, diese Themen – Kondome und das Reden über Sex – zu visualisieren …
Das SkillsCamp der KreativGesellschaft im betahaus
Nachdem ich vor zwei Wochen beim BarCamp Hamburg war, habe ich mich sofort zu einem weiteren BarCamp angemeldet.
Das SkillsCamp im betahaus war ein gemütliches kleines Camp. Ich kann nicht gut schätzen, würde denken, dass es ca. 50 Teilnehmerinnen waren. Bis auf einige Ausnahmen, kamen alle aus kreativen oder Medienberufen.
Es wurden knapp 20 Sessions vorgeschlagen, von denen dann die 12 mit den meisten Stimmen stattfanden.
Ich selbst hatte eine Session vorgeschlagen unter dem Titel Sketchnotes-Basic-Basics, weil ich mir nicht sicher war, wieviele Grundlagen man in 45 Minuten vermitteln kann. Statt zu zeigen, wie man kleine Bilder aus dem Fünf-Formen-Sketchnotes-Alphabet zeichnen kann, habe ich mich auf Gestaltungsansätze wie “kurze Zeilen”, Pfeile, Linien, Kästen/Container und einen Minisymbolschatz beschränkt. Mit diesen wenige Werkzeugen kann man aus Textwüstenmitschriften eingängige Protokolle machen.
Und natürlich gab es noch den Crashkurs “Wie zeichnet man ein Fahrrad?”!
Damit hatte ich meinen Beitrag geleistet und konnte danach die anderen Sessions als Teilnehmerin besuchen. Im zweiten Slot nahm ich an einer Fragestunde mit Sandra zum Thema Social Media teil, wo ich u. a. mit “VPN” eine interessante Anregung bekam.
Im ersten Slot nach der Mittagspause hat mich dann die Sketchnotes-Session von Friederike und Gudrun am meisten interessiert. Toll fand ich, wie schnell die beiden komplexe Begriffe in Bilder umsetzen können.
Am Ende gab es noch eine Gesprächsrunde, angeleitet von Matthias zum Thema: Der Wert unserer Arbeit.
Einmal ist immer das erste Mal – mein erstes BarCamp
Nun hat mich das BarCamp-Virus auch erwischt.
Ich habe zwar keine Session angeboten, aber als brave Teilnehmerin alle Sessions, die ich besucht habe, mitgekritzelt.
Ich freue mich übrigens sehr, wenn ihr auf diesen Blogbeitrag verlinkt. Ich möchte euch aber bitten, die Bilder nicht downzuloaden ohne das vorher mit mir abgesprochen zu haben.
Tja, wie war’s denn nun? Zunächst mal fand ich die Anfangszeit von 8:30h ziemlich unchristlich und bin deshalb an beiden Tagen erst zur Sessionplanung um 10 h angereist (zumal für mich als Allergikerin so ein leckeres Campfrühstück leider nicht infrage kommt).
Am Freitag hab ich im Saal mitgeschrieben, am Sonnabend blieb ich draußen und habe beobachtet, wie aus den Vorschlägen nach und nach die Sessionwand entstand: Mehr als 10 Räume (von 10 bis 150 Leute fassend) und je sechs oder sieben Zeitfenster von 1 Std.
Und am Ende gab es fast keine Lücken. Beeindruckend. Beeindruckt hat mich auch die Vielfältigeit. Bisher war ich immer nur auf Camps zum Thema WordPress gewesen; und auch wenn dort inzwischen softe Themen Einzug gehalten haben, ist natürlich viel zum Thema Programmierung und Website-Optimierung dabei. Nicht so auf dem BarCamp, da ging es um soziale Themen, um Politik, um Apps und Programme, um verschiedene Arebitsmodelle, um ein besseres Leben und und und …
Auf dem ersten Bild unten seht ihr über 60 Vorschläge und das war nur die Liste für Freitag.
Die Trump-Methode
Los gings mit @WalterMK, der uns die Trump-Methode näher bringen wollte. Leider driftete die Session recht schnell in eine Diskussion ab, da hätte es zumindest eine Person zum Moderieren gebraucht. Mich persönlich hätte mehr die Analyse der Methode interessiert als die gleiche Diskussion wie seit Monaten, die viel erklärt, aber keine Lösungen findet.
Bürgerbeteiligung bei der Planung einer neuen U-Bahnlinie
Richtig gut gefiel mir die Session der @hochbahn, die von zwei Mitarbeitenden aus dem Marketing vertreten wurde. Die Hochbahn hat mit der Planung für die U-Bahnlinie 5 in Hamburg begonnen und will möglichst vieles besser machen als die letzten Großprojekte in ganz Deutschland. Deshalb setzt man auf eine ganz frühe Bürgerbeteiligung.
Die Bürgerbeteiligungsverfahren, die ich bisher erlebt habe, gingen so: Es wurden Pläne fertig gestellt und durchgerechnet und auf Machbarkeit geprüft; und dann wurden sie den Bürger*innen vorgelegt: Friss oder stirb. Einspruch, Vorschläge, Verbesserungen? Für alles ZU SPÄT. Ich wünsche der Hochbahn sehr, dass ihr Konzept aufgeht!
Gelernt: nimby. Das ist die Abkürzung für Not in MY backyard. Also: überall, nur nicht HIER.
Regionalwert AG Hamburg
Ulf Schönheim hatte ich schon vor ca. einem Jahr beim Nachhaltigkeitstreffen kennengelernt, wo er auch die Regionalwert AG vorstellte. Damals habe ich aber noch keine Sketchnotes gemacht und deshalb hab ich mir das nochmal angehört. Ich liebäugele auch immer noch mit einer Aktie. Allerdings halte ich 500 € für eine Geldanlage, die sich nicht monetär, sonder eher im ideellen Bereich rentiert, für einen ganz schon hohen Betrag und damit bin ich nicht allein, wie u. a. eine Frage aus dem Publikum zeigte. Aber ansonsten ist das einfach eine tolle Idee!
Hier ist ein Blogbeitrag, der sich fast ausschließlich mit Ulfs Session beschäftigt: Die Sache mit dem Kohlrabi
Storytelling
Wenn ich mich recht entsinne, war die nächste Session Storytelling, wo ich bei @tiemann_jana von @NKIconsult die Basis verstärkt habe, die der Vortrag von Katrin Klemm zum gleichen Thema angelegt hatte.
Storytelling lässt sich prima nutzen um Menschen den Nutzen von Sketchnotes nahezubringen und andererseits kann ich mir vorstellen, dass Sketchnotes wiederum sich großartig dafür eignen, Storytellingprozesse in Unternehmen zu unterstützen.
Unterstützung für Cyberkriminelle
Die lustigste Session, die ich gehört habe, war von @Sabrina_NLS. Sie stellte die steile These auf, dass es sich bei Cyberkriminalität um ein ernstzunehmendes Berufsfeld handelt und das wir alle viel tun können, um den darin Tätigen, den Cyberkriminellen, das Leben zu erleichtern. Also, liebe Blogleserinnen und -leser, ändern wir doch jetzt flugs mal alle unsere Passwörter zu 123456, besser noch 1234. Und wir werden auf einen Streich Tausende von Hackern sehr, sehr glücklich machen. Und das ist erst der Anfang.
Make Germany great again
Zum Abschluss habe ich am Freitag nochmal an einer politischen Diskussion teilgenommen: Was können wir tun, wie können wir auf die neue Rechte reagieren und wie geht man am besten mit Hass im Netz um? Der meiner Meinung nach beste Vorschlag kam von einer FDP-Parteizugehörigen: Sie schlug vor, dass wir uns alle einen AfD-Wähler oder ähnliches suchen und mit dieser einen Person dauerhaft ins Gespräch kommen. Sie selbst macht das seit ca. 18 Monaten. Wow! Initiiert wurde diese Session von @JohnHeaven
Das war der Freitag, abends gab es dann wieder was zu essen (es gab den ganzen Tag was zu essen, aber für mich gabs nur Obst) und ich habe mir mit Frühlingsrollen das Bäuchlein vollgeschlagen, die kann ich nämlich essen 😉 und dazu leckeren Cider getrunken.
Auch am Sonnabend bin ich wieder erst ganz knapp zum Planungsteil eingetrudelt.
Und diese Sessions habe ich mir dann aus den über 100 Angeboten rausgepickt:
Buddenbohms Familienblog
@Buddenbohm und @Herzdame sind in Twitterkreisen wohlbekannt. Zum Camp hatten sie ihre beiden Söhne mitgebracht. Es gab nämlich am Sonnabend auch Kinderbetreuung. Allerdings sind die beiden Jungs dafür schon viel zu alt, sie haben sich ganz normal die Sessions angeguckt, die sie interessiert haben. Nachlesen könnt ihr das hier.
In der Session ging es um bloggende Kinder und Mediennutzung. In allen Familien ein wichtiges Thema …
Was ist OpenSpace und wie funktioniert es?
BarCamps und OpenSpaces sind eng verwandt, @OpenSpaceMode erklärte uns die Methode genauer und berichtete von Erfahrungen mit ganz unterschiedlichen Gruppen in Unternehmen.
Besser leben in ca. 23 einfachen Schritten
Eine Session, die @HerrBertling schon im letzten Jahr gehalten hatte. Schön, dass er sie wiederholt hat. Es ist gut, gemeinsam Erfahrungen auszutauschen, welche Apps und Ernährungsformen weiterbringen und ob Kaffeeverzicht der heilige Gral für alle sein kann (Ich meine “NEIN!!”). Fazit (u. a.)Liebe Lesende, bewegt euch (mehr)!
Andere überzeugen
Die Überzeugungssession von @Sabrina_NLS hätte mich noch mehr überzeugt, wenn sie sie nicht so fürchterlich schnell gehalten hätte. Sie sagte selbst, dass das Material eigentlich für ein wesentlich längeres Format reichen würde. Aber für mich war es eine nette und hochwillkommene Ausfrischung von NLP-Wissen.
Aufmerksamkeit für Abgehängte
Zuletzt ging es dann nochmal um Politik, wieder initiiert von @johnheaven. Das Gefühl, dass, während man noch auf ein Argument zu reagieren versucht, schon das nächste rausgeschleudert wird, das kenne ich sehr gut. Das macht mich auch als stille Zuschauerin/Mitleserin immer sehr hilflos. Ich habe es mit dem Haupt der Medusa illustriert, der immer zwei neue Schlangenköpfe nachwuchsen, wenn Perseus ihr einen abschlug.
Das war das BarCamp. Ich bin jetzt absolut infiziert und werde ab jetzt jedes Jahr zum BarCamp Hamburg gehen. Liebe Unternehmen, bitte seid weiter freigiebig mit Sponsoring! Für dies Jahr ein fettes Danke an OTTO, Cassini, Tchibo, Bertelsmann, Sky, undpaul, Akra, hmmh, Vivien Pein, Monday, Qudosoft, Xcel Media, Social Media OWL, Shipcloud, E.ventures.
Sachsponsoren in diesem Jahr waren: Darboven, Eilles, Carlsberg und tixxt. Für nächstes Jahr wird u. a. ganz dringend ein Wasser-Sponsor gesucht. Wie wäre es mit HamburgWasser? Viva con Agua? Bismarck-Quelle?? Ich persönlich hätte gern einen Mate-Sponsor gehabt. Vielleicht geht da was?
Jetzt habe ich hier einen ganzen Stapel mit schicken Sketchnotes … Habt ihr Interesse an den Blättern? Schreibt mir bis zum 30. November in die Kommentare, welches Sketchnotes-Blatt vom #bcHH16/@barcampHamburg ihr gern hättet und WARUM. Ob ich dann subjektiv nach Begründung entscheide oder verLOSe, weiß ich noch nicht. Jedenfalls verschicke ich bei Interesse bis zu drei Sendungen (A4-Format, nur innerhalb Deutschlands). Ihr könnt euch also auch mehrere wünschen!
Natürlich sind auch(fast) alle anderen Kommentare sehr erwünscht, schlagt doch einfach zwei Fliegen mit einer Klappe!