Letzten Sommer habe ich angefangen, Portrait-Avatare zu zeichnen. Beim ersten Mal war das auf einem Solifest zur Rettung eines kleinen Stadtwäldchens. Die Menschen setzten sich vor mich auf einen Strohballen und ich hab sie gezeichnet.
Die Portraits habe ich dann per E-Mail an die Personen verschickt, es musste also kein Baum für Papier sterben, und ich konnte eine große Spende an die Waldretter weitergeben.
Das sind ein paar davon
Corona – alle Events fallen aus
Zu recht wurden wegen der Pandemie alle Veranstaltungen abgesagt. Für mich bedeutet es aber auch, dass meine Haupteinnahmequelle weg ist. Und wer weiß, für wie lange?
Der Rettungsring. Oder: Eine Win-Win-Situation
Ihr bestellt bei mir ein lustiges Avatar-Portrait; und ich nehme ein bisschen Geld ein um davon Klopapier, Mehl und Nudeln zu kaufen.
Preise
Einzelportrait: 75 €, inkl. 19 % MwSt Doppel: 115 €, inkl. 19 % MwSt Jede weitere Person auf demselben Format: plus 40 €, immer inkl. MwSt. Hat jemand Kontakt zu den Fischer-Chören? (Wenn ihr mehrere Einzelportraits wollt, kostet das erste 75 €, alle weiteren 60 €, inkl. 19 % MwSt)
Wie geht das?
Ihr beauftragt mich per E-Mail (ihr könnt das Bild anklicken):
Schickt gleich je ein frontales Farbfoto-Portrait von den zu zeichnenden Menschen mit. Brille, Mützen, Frisuren, Bärte, Lieblingshoodie … das muss alles aktuell und zu erkennen sein. Schlechte Händie-Selfies sind besser als künstlerische Profi-Portraits in schwarz-weiß. Falls ich nicht erkennen kann, welche Farbe ihr gern tragt (T-shirt/Pullover/Jacke) schreibt das bitte dazu.
Im besten Fall ist die Augenfarbe erkennbar, wenn nicht, bitte dazu schreiben.
Ich brauche eine Info, ob ihr das Portrait mit dem Standardrahmen und Namen haben wollt oder zum Beispiel ohne Rahmen auf einem Quadrat, um es auch für runde Profilfotos nutzen zu können. Im Fall des quadratischen Formates brauche ich eure Lieblingsfarbe für den Hintergrund.
Schickt bitte auch gleich die komplette Rechnungsadresse mit (die Rechnung könnt ihr ggf. auch von der Steuer absetzen).
Ich zeichne das Portrait und schicke eine Vorabansicht mit der Rechnung. Wenn die Rechnung bezahlt ist, kommt die Datei. Wichtig: Wenn ihr mich beauftragt, müsst ihr mich auch bezahlen. Auch, wenn ihr nicht zufrieden seid.
Auch noch wichtig: Ich mache keine Korrekturen. Warum? Weil der Preis absolut niedrig ist. Wenn ihr Korrekturen haben möchtet, müsst ihr ein weiteres Portrait bezahlen.
Nutzungsrechte
Ihr dürft als Privatpersonen oder Einzelunternehmer*innen die Portraits online für alle eure Präsenzen nutzen, privat und kommerziell (ein Urheberinnennachweis wäre schön, ist aber keine Pflicht). Außerdem dürft ihr natürlich Ausdrucke davon machen.
Nicht inkludiert ist eine Nutzung im Printbereich, vor allem eine kommerzielle Nutzung, also zum Beispiel Visitenkarten/Flyer/Buchcover. Außerdem die Weitergabe zur Nutzung z. B. an Angestellte. Die nichtinkludierten Nutzungen können natürlich verhandelt werden.
Edit: Ich wurde nach Tieren gefragt. Und ich hab es daraufhin getestet. Funktioniert nicht so gut. Da Tiere keine Augenfarben/Frisuren/Brillen/Klamotten haben, wird es maximal ein HundKatzeMausNilpferd in einer ähnlichen Farbe, aber nicht EUER Liebling.
Viele der üblichen Vorsätze zum neuen Jahr können gleichzeitig das Klima schützen
Dazu muss man sie aber umsetzen. Irgendwas ist ja immer …
Dass das gleichzeitig viel Spaß machen kann und/oder das Leben signifikant verbessern, habe ich auf dieser Sketchnote zusammengefasst.
Der Schwerpunkt meiner Sketchnote liegt darauf, zu zeigen, dass Maßnahmen zum Klimaschutz das eigene Leben VERBESSERN können. WARUM vegane/vegetarische Ernährung, anderer Konsum oder veränderte Mobilität das Klima schützen können, lässt sich leicht ergoogeln.
Nicht mehr zu rauchen, kann übrigens auch die Umwelt schützen. Tabakanbau und Verbrennung sind das eine. Was viele nicht wissen: Die Filter sind biologisch nicht abbaubar. So landen viele achtlos weggeworfen in der Natur und im Meer. Wer also raucht, könnte zumindest auf die richtige Entsorgung von Resten und Verpackung achten.
Am 14. September fand an der Uni Rostock der Erste Medienbildungstag M-V statt. Ich habe dort Sketchnotes bei einem Think Tank zum Thema Digitale Bildung gemacht. Die Sketchnotes von der Eröffnung sind ein Bonus, denn wenn ich zuhöre, mache ich quasi automatisch Sketchnotes. 🙂
Eröffnung des Medientages
Kurzweiliger Einstieg ins Thema Digitale Bildung. Ministerin Bettina Müller eröffnete den Tag. In vier kurzen Vorträgen von Jan Tauer (Tweedback), Uwe Kranz, Dr. Ulrike Möller (MPZ) und Jens Landt vom IQ M-V wurden die Teilnehmenden in Thema eingeführt.
Nach der Eröffung im Audimax gingen die Teilnehmenden in Ihre jeweiligen Workshops. Ich habe beim Think Tank zum Thema Bildung der Zukunft visuelle Notizen gemacht. Ein Think Tank ist eine Diskussion, bei der gleichzeitig Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden:
„Bildung in der Zukunft – weg von den Dystopien“
Die Diskussion war extrem interessant und durch die gute Moderation war sie sehr klar strukturiert. Einen interessanten Aspekt habe ich noch mit auf den Weg bekommen: Der Moderator, Thomas Balzer, sagte, er schätze Graphic Recording auch deshalb, weil nicht so viele Punkte doppelt genannt werden, wenn die Argumente schwarz auf weiß auf der Leinwand zu lesen sind. Stichwort: „Es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.“
In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal beim waterkant.festival Sketchnotes gemacht. Und es war klasse!
Johanna aus Berlin hat mit ihrem Sozialen Supermarkt (Community-Projekt) ein tolles Beispiel geliefert, anhand dessen Marco uns die Website vorgestellt hat.
Nur an einem Punkt werden Männer im Berufsleben aufgrund ihres Geschlechtes benachteiligt: Bei der Elternzeit … Ich persönlich fand die „Gender Codes“ im Vortrag von Michael von Fairlanguage sehr bedenkenswert.
Der vorgestellte Schnellkomposter ComposTech für jede Küche sieht absolut schick aus. Kompostieren sollte so selbstverständlich werden wie Geschirr spülen.
Haltung zeigen: Wie man mit einem guten Produkt (fair, bio, wenig Zucker) und Engagement Werbung für’s Unternehmen machen und dabei gleichzeitig die Welt verbessern kann, erklärte Udo von Lemonaid.
Zero Waste Lifestyle: Sei konsequent aber nicht dogmatisch. Marie und Marc haben gezeigt, wie sie von säckeweise Müll fast auf Null gekommen sind.
Rechtliche Aspekte beim Entwickeln und Vermarkten von Apps. Ganz schön viel zu beachten … Ulrike Böker hat es gut zusammengefasst.
Teambildung mit Lego, vorgstellt von Lonneke und Anna Christina. Bei Übung 3 und 4 wurde deutlich, wie Lego Serious Playhelfen kann, ein Team zu bauen oder Konflikte auszuräumen.
Machen wir uns selten klar: Unsere Mediennutzung ist das Geschäftsmodell großer Unternehmen. Daniel Zeitler über Achtsamkeit im Digitalen Zeitalter.
Ich hoffe definitiv, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein kann. Ob es dann abends nach dem Regen wieder drei Regenbögen GLEICHZEITIG neben dem Festivalgelände über der Förde gibt, DAS bezweifle ich aber …
Die Organisatorinnen vom 1. Internationalen Sketchnotes-BarCamp 2017 in Hamburg hatten die geniale Idee, dass alle Teilnehmer*innen vorab ein Selfie von sich zeichnen. Diese Idee hat das Hannoveraner Orgateam übernommen. Die Selfies konnte man sich vor dem Camp (und immer noch) auf der Website ansehen.
Mit einem klassischen BarCamp hatte die Veranstaltung aber eher wenig gemein. Erstens war die Teilnehmendengebühr recht hoch (zu den klassischen BarCamp-Regeln gehört, dass ein BarCamp für alle TN kostenlos oder mit minimalen Kosten verbunden sein soll) und zweitens gab es nur drei Räume. Und deswegen am zweiten Tag, dem BarCamp-Tag, wenig Sessions zu Auswahl, insgesamt waren es 12, von denen man maximal vier besuchen konnte. Ich empfehle dringend, noch zwei Zeitfenster (Slots) mehr anzubieten. Es gibt keinen Grund eine Konferenz am Sonnabend schon um 17 Uhr enden zu lassen. Menschen, die früher gehen müssen, können das ja tun.
Am Freitagnachmittag, also am ersten Tag, gab es drei ebenfalls parallel liegende Workshops. Ich hab mich für den von Pavo entschieden. Passend zum Wetter haben wir den Schriftzug „Hot“ mit Schatten und Muster versehen.
Leider waren unter den Teilnehmenden recht viele, die bisher gar keine oder wenig Kenntnisse in ProCreate hatten, so dass statt „Digitale Typographie mit Tablet und Pencil“ eher „ProCreate für Einsteigerinnen“ der passende Titel gewesen wäre. Auf jeden Fall lohnt sich ein Besuch auf Pavo Ivkovics Website um zu sehen, WAS möglich ist …
Visuelle Spiele mit Peter Schmitt. Ich werde definitiv jeweils mindestens ein visuelles Spiel mitnehmen in meine längeren Workshops. Durch die Geschwindigkeit in der gezeichnet werden muss, können die Spielenden gar nicht reflektieren, ob sie zeichnen können oder nicht. Das lockert!
Britta Ludwig hatte schon andere Figuren, aber am bekanntesten ist Herr Pöppel, den es auch gehäkelt, aus Edelstahl und als Fimo-Figürchen für Ihre Klientinnen gibt.
Für diese Session wurden drei oder vier Sessionvorschläge zu einer zusammengefasst. Das Thema hätte mehr Raum gebrauchen können.
Fazit:
Am Sonnabend wurden erst eine ganze Reihe von Sessions vorgestellt, wegen der knappen Raumressourcen wurde dann, anders als bei einem klassischen BarCamp abgestimmt (mit Pünktchen), welche Sessions überhaupt stattfinden. Das sehe ich kritisch: Denn gute Sessions, die den Teilnehmenden Wissen vermitteln, brauchen Vorbereitung. Wenn aber nicht klar ist, ob die eigene Session dran kommt, dann wird sicher kaum jemand Hirnschmalz in die Vorbereitung investieren und der inhaltliche Nutzen solcher Veranstaltungen ist gering. Am meisten profitiert habe ich persönlich von der ersten Session, Visuelle Spiele. Und die war definitiv gut vorbereitet. Peter hatte viel Material dabei und konnte die Spiele schnell gut erklären. Deshalb konnten wir gleich losspielen.
Vorschläge:
Workshop-Niveau an Tag 1 deutlich höher ansetzen, bzw. je nach Vorwissen unterschiedliche Niveaus anbieten.
Die Sessions so planen, dass es in jedem Zeitslot Sessions für Anfängerinnen, Fortgeschrittene und Profis gibt.
6 statt 4 Zeitfenster (18 statt 12 Sessions).
Toll wäre, wenn die Sponsoren lieber mehr Geld für die Gesamtorga beisteuern und weniger Geschenke für die Goodiebags/Tombola (Ich brauche gar nichts davon, weil ich nur digital zeichne, ein Verzicht wäre also auch nachhaltiger!).
Eine Party am ersten Abend wäre schick! Entweder finanziert vom Sponsor oder ggf. auch als „Jede*r bringt was zum Trinken/Knabbern mit“
Die Auswahl der Eissorten nicht einer einzelnen Person überlassen
Das fand ich super:
Das Essen (auf Intoleranzen wurde viel Rücksicht genommen)
Die Orga (auch, wenn ich inhaltlich Kritik habe, war das Event toll organisiert!)
Den Eiswagen (nur die Sorten nicht so, s. o.)
Die Location (stylish und direkt an der Straßenbahnhaltestelle)
Der Stand von Neuland war super: Wir durften unsere Einkäufe gleich mitnehmen, mussten aber erst nach der Veranstaltung auf Rechnung bezahlen