WordCamp Deutschland: Oktober 2023 in Gerolstein

Das Wapuu-Maskottchen des WordCamps.

Erst war ich unsicher, ob ich fahren soll. Zu umständlich schien die Anreise (die Bahn ist noch immer durch die Ahrtal-Flut unterbrochen und auf der Schienersatzverkehr-Etappe muss man dann noch 2x umsteigen.) und auch die Jugendherberge war schon früh ausgebucht.

Erfolgreich scheitern: Harry Martins Vortrag hatte die Qualität von Comedy. Er erläuterte „Fehler, die man als WP-Freelancer unbedingt gemacht haben sollte, um ein Projekt zu versemmeln“. Sketchnotes: © Ania Groß
Harry Martin erklärte, was man bei Inhalt, Technik, Design, Kommunikation und Kalkulation falsch machen kann

Ich schrieb meine Probleme ans Orga-Team und bekam Unterkunft in einem freien FeWo-Schlafzimmer eines Orga-Mitglieds. Vielen Dank dafür! Und für die letzte Etappe organisierte das grandiose Team einen Shuttlebus. Ca. 20 Teilnehmende wurden am Mittwoch in Köln eingesammelt und am Sonntag wieder zurück kutschiert. Das allein hat schon viel Spaß gemacht.

Am Donnerstag war wie immer Contributor Day (Tag zum Beitragen). Es gab viele Teams, in denen gearbeitet und diskutiert wurde. Ich habe wie immer übersetzt, weil ich gern ein greifbares Ergebnis meines Beitragens „sehen“ will.

Expedition UI: Eine Entdeckungsreise durch 12 goldene Designregeln. 12 Regeln, die auch für WordPress gelten. Launiger Vortrag von Humberto Gregorio. Sketchnotes: © Ania Groß
Humberto Gregorio stellte seine 12 Designregeln vor. Ich glaube, es fehlt nichts!

Das Übersetzungsteam scheint mir derzeit nicht gut organisiert: Es gibt verschiedene Hierarchien. Das führt einerseits zu Unmengen nicht freigegebener Übersetzungen. Und die nicht freigegebenen Übersetzungen führen, sicher nicht nur bei mir, dazu, dass Leute nicht (weiter) übersetzen. Ich persönlich hätte lieber übersetzte Themes, Plugins usw. mit kleinen Fehlern, als unübersetzte. Mein Vorschlag wäre, dass jede übersetzungswillige Person einen (automatisierten) Test zum Glossar ausfüllt. Das Glossar ist wichtig für die Einheitlichkeit der Übersetzungen. Und wenn der Test erfolgreich absolviert wurde, werden die Übersetzungen dieser Person automatisch freigeschaltet. Vielleicht liest jemand meinen Vorschlag und bringt den ein?

Digitale Barierrefreiheit für das kognitive Spektrum: Maja Behnke erklärte zunächst, dass die Gruppe von Menschen, für die Barrierearmut (im Netz) wichtig ist, weit über Blinde hinausgeht. Sie benannte klar, worauf zu achten und was zu vermeiden ist. Sketchnotes: © Ania Groß
Maja Benkes Spezialgebiet ist Barrierearmut. Der Schwerpunkt des Vortrags lag auf Menschen aus dem kognitiven Spektrum.

Am Freitag und Sonnabend gab es dann in drei Räumen ein großes Vortrags- und Workshop-Programm. Klasse: Es gab genau so viele Speakerinnen wie Speaker.

Sehr marketingsprech-lastiger Vortrag von Sandra Kurze: So machst du aus deinem WP-Plugin/-Theme ein verkaufbares Produkt. Sketchnotes: © Ania Groß
Sandra Kurze sprach darüber, wie man trotz der Kostenlos-Mentalität in der WordPress-Welt eigene Plugins oder Themes verkaufen kann.

Mein „Problem“: Als Designerin sind mir viele Themen zu technisch. Während ich bei den Design-Sessions in der Regel nichts Neues lerne. Bestätigung des vorhandenen Wissens fühlt sich natürlich gut an, aber mir fehlten ein paar „mittelschwere“ Formate.

Ivonne Dickopf zeigte an vielen Beispielen, worauf beim Design von Websites zu achten ist. Sie gliederte klar in Farben, Typografie, Schriftwahl, Bilder und Layout. Design ist Kommunikation. Sketchnotes: © Ania Groß
Yvonne Dickopf besprach sehr strukturiert alles, was auf Websites gestaltet werden kann.

Hinzu kommt, dass ich natürlich nur Sketchnotes machen kann, wenn ich verstehe, was gesagt wird. Sehr technische Themen eignen sich sowieso nicht so gut, wie die beiden folgenden Charts zu CSS und Security zeigen.

#CSS:has (.evolved): Justin Joe Kostka hat einige Zukunfs-CSS-Funktionen vorgestellt und gezeigt, was schon in welchem Browser verfügbar ist. Sketchnotes: © Ania Groß
Justin Joe Kostka hat einen Blick in die Zukunft von CSS geworfen
WordPress-Login-Security. Angelo Cali und Simon Kraft erklärten SSL, 2-Faktor-Authentifizierung und was die Fido-Allianz (Passkeys.io) ist. Sketchnotes: © Ania Groß
Angelo Cali und Simon Craft sprachen über aktuelle Möglichkeiten für sichere Logins.
SEO-Tools für kleine Budgets. Gerd Zimmermann stellte SEO-Strategien und geeignet, günstige Tools vor. Sketchnotes: © Ania Groß
Gerd Zimmermann erklärte, wie Menschen suchen, und wie man mit diesem Wissen den eigenen Content verbessern kann. Zum Testen und Finden von Keywords und -phrases stellte er günstige Tools vor.

Ebenso, wie es gleich viele Vorträge von Referentinnen wie Referenten gab, gab es auch ein gutes Gleichgewicht zwischen Englisch und Deutsch. Gut für die nicht-deutschen Teilnehmenden (schade, dass es keine richtige Statistik gibt). Ich habe insgesamt vier englischsprachige Talks gehört, aber bei den beiden letzten konnte ich keine Sketchnotes machen, die Themen wären schon auf Deutsch schwer „kritzelbar“ gewesen …
Bei den beiden folgenden habe ich (wie immer) auf deutsch gesketchnotet, ich kann einfach besser Deutsch schreiben. Denn ich mache ja kein Steno, sondern schreibe/zeichne, was ich verstehe. Und mein Gehirn arbeitet mit der „Systemsprache“ Deutsch.

Sustainability in WordPress. Balancing the costs of contribution, business involvement, and the future of WordCamps. Carole Olinger sprach über das Thema Beitragen zu WP und Mentale Gesundheit. Manche machen zuviel. Achtet auf euch! Sketchnotes: © Ania Groß
Wichtiges Thema von Carole Olinger: Viele möchten WP „etwas zurückgeben“, da viele das System kostenlos nutzen. Dabei geben einige zuviel. Und andere nehmen zuviel ohne je etwas zu geben. Wichtig: Achtet auf euch und bleibt (mental) gesund.
Floris Leurik hat mit Seiner Frau und seinem Bruder eine Firma, die WP-Multisites für Bildungseinrichtungen anbietet. Jede Lernperson hat ihre/seine eigene Site. Dabei wird möglichst wenig eingeschränkt. Sketchnotes: © Ania Groß
Floris Leurink stellte sein Business vor. Er vermietet Multisite-Installationen an Bildungseinrichtungen. Der Content wird zum Lernen (und zur Kontrolle) genutzt. Und wenn die Lernperson die Einrichtung verlässt, kann die Website ganz einfach mitgenommen werden.

Schön war es! Schön, alle mal wiederzusehen. Schön, neue Leute zu treffen. Schön, den ganzen Tag leckeres Essen serviert zu bekommen.
Die Stadthalle in Gerolstein ist eine sehr geeignete WordCamp-Location, danke dafür. Aber wenn ich aussuchen könnte, möchte ich nicht mehr in die Eifel, die Steigungen dort auf ganz normalen Straßen waren für mich nicht Nordlicht-tauglich. Ich hatte immer Angst, zu stolpern und dann den ganzen Berg runterzukullern.

Ergänzung: Die Idee für das Corporate Design (das ich für meine Sketchnotes abgezeichnet habe) stammt von Marius Silvester Kauer. Leider weiß ich nicht, ob auch das Maskottchen, das Wapuu im Bauhaus-Stil, von ihm ist.

ADHS-Kongress in Hamburg

Schwerpunkt: ADHS bei Mädchen und Frauen

ADHS bei Mädchen und Frauen ist eine der am wenigsten verstandenen und untersuchten Diagnosen im psychischen Bereich. Oft führen die Symptome in der Diagnose fälschlicherweise zu Diagnosen psychischer Erkrankungen wie Angstzuständen, Depressionen und Suchterkrankungen. Die Symptome von ADHS bei Mädchen und Frauen sind oft nach außen weniger stark ausgeprägt als bei Jungen und Männern. Auch dies führte bisher dazu, dass die ADHS oft erst spät erkannt wird. Aber gerade ändert sich das. Auch in den Medien wird aktuell häufig über Frauen mit ADHS berichtet.

Der Kongress im März 2023 der AG ADHS fand in Hamburg statt und hatte den Schwerpunkt „weiblich“.

Menschen mit ADHS haben viele positive Persönlichkeitsmerkmale, wie z.B. Kreativität, Intelligenz, Empathie, Spontaneität und eine offene und freundliche Art. Obwohl ADHS bei Frauen oft nicht erkannt wird, nutzen viele ohne Diagnose diese Stärken und entwickeln geeignete Strategien gegen die ADHS-Störfaktoren um erfolgreich zu sein.

Für Menschen mit ADHS gibt es unterschiedliche Methoden, dem Leidensdruck, zu dem Sprunghaftigkeit und Konzentrationsschwäche manchmal führen, etwas entgegenzusetzen. Gerade Frauen, die erst spät die Diagnose bekommen, haben oft schon super erfolgreiche Verhaltensstrategien entwickelt. Nach der Diagnose kann neben verschiedenen Medikamenten z. B. eine Psychotherapie (oft wird es Verhaltenstherapie sein) helfen, in der Regel werden beide Ansätz verfolgt (Multimodalität).

Viele Menschen mit ADHS haben gute Erfahrung mit Sport gemacht und einige sogar mit Ernährungsumstellung. Es ist durchaus unterschiedlich, welche Behandlung dazu beiträgt Symptome zu lindern, Stress zu reduzieren und Frauen dabei zu hilft, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Die Sketchnotes entstanden aus privatem Interesse, nicht als Auftrag. Wie immer gilt das Deutsche Urheberinnenrecht: Die Sketchnotes dürfen ohne Erlaubnis der Urheberin nicht anders als privat in kleinstem Umfang verwendet werden. Insbesondere dürfen sie in keinem Kontext veröffentlicht oder hochgeladen werden. Ein Link auf diesen Beitrag ist natürlich nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht!

Kommunikationskongress 2020 (hybrid)

Am 17./18. September fand in Berlin und im Netz der 17. Kommunikationskongress statt. Ich habe im HomeOffice teilgenommen.

Los ging es am Donnerstagmorgen mit der Keynote von Professor Christian Drosten, dem bekanntesten Virologen Deutschlands.

Zur AHA-Regel muss ein weiteres A kommen: Aufklärung. Dazu die dicke Empfehlung auch bei Veranstaltungen mit Mindestabstand in Innenräumen Maske zu tragen. Sketchnotes: © Ania Groß
Nach der Keynote (in Form eines Interviews) bekam Christan Drosten den Ehrenpreis der BdKom.
Sketchnotes: © Ania Groß

Direkt danach berichtete Nadine Schian von Webasto über Patient Null, den ersten Corona-Fall in Deutschland.

Nadine Schian, Head of Corporate Communications bei Webasto über Patient Null. „Krise hat das Unternehmen zusammengeschweißt.“ 
Sketchnotes: © Ania Groß
Webasto hat ganz viel richtig gemacht bei „Patient Null“. Das ganze Land konnte lernen und viele Unternehmen konnten sich abgucken, wie gute Krisenkommunikation aussehen kann.
Sketchnotes: © Ania Groß

Martin Wehrle wies in seinem Talk u. a. darauf hin, dass Psychopathen und erfolgreiche Menschen viele Verhaltensweisen gemeinsam haben (können).

Narzisst, Trotzkopf, Perfektionist und Machtmensch waren die Beispieltypen. 
Sketchnotes: © Ania Groß
Martin Wehrle über den Umgang mit schwierigen Menschen.
Sketchnotes: © Ania Groß

Zum Abschluss von Tag 1 diskutierte der Moderator Hajo Schumacher unterhaltsam und dennoch nicht flach mit den Generalsekretär:innen von fünf Parteien zu den Themen Kommunikation in Pandemie und Social Media.

Vorab wurde abgefragt, welche Begriffe die Politiker:innen nicht sagen sollen: Nah am Menschen, gemeinsam, Niedergang, unbürokratisch, etc. pp. Buzzword-Bingo, quasi. 
Sketchnotes: © Ania Groß
Hajo Schumacher diskutierte mit Linda Teuteberg, Michael Kellner, Lars Klingbeil, Paul Ziemiak und Markus Blume.
Sketchnotes: © Ania Groß

Den 2. Tag eröffnete Sabine Bendiek mit einer digitalen Keynote. Weil sie gern zu lange spricht, piepste irgendwann ihr Timer los. Liebenswert, aber auch ein bisschen sehr laut.

Wichtig, wenn alle an verschiedenen Orten arbeiten: Entscheidungen müssen auf Fakten beruhen. 
Sketchnotes: © Ania Groß
Sabine Bendiek von Microsoft über Mitarbeiter:innen-Kommunikation während der vergangenen sechs Pandemie-Monate. Microsoft hatte eine gute Basis. Allgemein machte die digitale Transformation im März/April 2020 die Fortschritte von zwei Jahren.
Sketchnotes: © Ania Groß

Anja Himmelsbach verriet, dass auch Prof. Drosten Unterstützung bei der Kommunikation hat: Manuela Zingl ist die Pressesprecherin der Charité.

In Kriesensituationen knappe Ressourcen sinnvoll einsetzen: Raus aus Krisenkommunikation, hin zu Information. 
Sketchnotes: © Ania Groß
Anja Himmelsbach berichtete, wie verschiedene Klinik-Kommunikator:innen während der Pandemie einen Newsroom etabliert haben um Ressourcen zu bündeln.
Sketchnotes: © Ania Groß

90 % der Deutschen finden Entwicklungshilfe grundsätzlich gut, aber nur 10 % glauben, dass das Geld ankommt. Zeit für eine Imagekampagne zur Gewinnung neuer Zielgruppen für die Entwicklungshilfe.

Zur Kampagne gibt es eine Website: https://www.entwicklung-wirkt.de/home 
Sketchnotes: © Ania Groß
Angelika Böhling und Anne Dreyer berichteten, wie fünf Entwicklungshilfeorganisationen es mit Hilfe von drei Agenturen geschafft haben, neue Zielgruppen von Entwicklungszusammenarbeit zu überzeugen.
Sketchnotes: © Ania Groß

Weil wir dich lieben heißt der Twitter-Account der Berliner Verkehrsbetriebe. Für Krisenkommunikation bekam die Kommunikationsabteilung einen Preis auf dem Kongress.

Der Maskenmuffelspot (https://www.youtube.com/watch?v=uMbSODXdw5M) ist ein beliebtes YouTube-Video. 
Sketchnotes: © Ania Groß
David Rollik von den Berliner Verkehrsbetrieben: Die BVG-Kommunikationsabteilung kommuniziert in der Krise einerseits mit den Fahrgästen, andererseits aber auch mit den vielen Kolleg:innen, dafür gibt es eine Mitarbeiter:innen-App, aber auch Info-Tandems, die die Mitarbeitenden vor Ort besuchen.
Sketchnotes: © Ania Groß

Schöner Abschluss: Klinikclowns meistern alle Krisen!

Klinikclowns haben ihre Kreativität in der Krise perfekt genutzt und kamen z. B. per Hebebühne vors Fenster der Station.
Sketchnotes: © Ania Groß
Annika Seiffert von Rote Nasen e. V über Klinikclowns in der Krise. Wenn sie besonders gebraucht werden …
Sketchnotes: © Ania Groß

Das Gefühl beim digitalen Sketchnoten war nicht viel anders als in einem Tagungssaal. Der Stuhl war allerdings bequemer, der Latte Macchiato exzellent und das Tagungs-Catering (aus der heimischen Küche) war super.

Erster Medienbildungstag in Mecklenburg-Vorpommern

Am 14. September fand an der Uni Rostock der Erste Medienbildungstag M-V statt. Ich habe dort Sketchnotes bei einem Think Tank zum Thema Digitale Bildung gemacht. Die Sketchnotes von der Eröffnung sind ein Bonus, denn wenn ich zuhöre, mache ich quasi automatisch Sketchnotes. 🙂

Eröffnung des Medientages

Sketchnotes vom Auftakt mit drei Portraits: Auftakt durch Bildungsministerin Bettina Martin, Vorstellung des Formats Microfortbildung durch Uwe Kranz, Jan Tauer hat Tweedback vorgestellt und Dr. Ulrike Möller und Jens Landt haben über Digitalisierung und digitale Bildung gesprochen. Sketchnotes: © Ania Groß
Kurzweiliger Einstieg ins Thema Digitale Bildung. Ministerin Bettina Müller eröffnete den Tag. In vier kurzen Vorträgen von Jan Tauer (Tweedback), Uwe Kranz, Dr. Ulrike Möller (MPZ) und Jens Landt vom IQ M-V wurden die Teilnehmenden in Thema eingeführt. Sketchnotes: © Ania Groß

Nach der Eröffung im Audimax gingen die Teilnehmenden in Ihre jeweiligen Workshops. Ich bedauerte, dass ich mich nicht vielteilen kann, denn dann hätte ich alle Workshops besuchen (und Sketchnotes machen) können. Gebucht war ich für einen Think Tank. Ein Think Tank ist eine Diskussion, bei der gleichzeitig Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden:

„Bildung in der Zukunft – weg von den Dystopien“

Die vier Fragen des Think Tanks und einige der Diskutierenden. Die Zeit hat nachher nur für 3 Fragen gereicht: Wie sieht Ihre kühnste Vision einer gelungenen digitalen Bildung in 15 Jahren aus?, Was ist bis dahin noch zu tun? Welche Stolperfallen kann es geben, wie erkennt man sie schnell? Sketchnotes: © Ania Groß
Moderator der Diskussion war Thomas Balzer, NDR M-V. Vier Fragen sollten diskutiert werden, die Zeit reichte dann nur für drei, die Frage nach den Ängsten wurde aber tw. mitbeantwortet. Sketchnotes: © Ania Groß
Mein Fazit: Viele haben darauf hingewiesen, dass es nicht reicht, dem bestehenden Bildungssystem „Digitalisierung“ hinzuzufügen, sondern die ganzen Strukturen des Lernens müssen sich ändern. Sketchnotes: © Ania Groß
Erste Frage: Wie sieht die kühnste, positive Vision Ihres Zukunftsbildes von einer gelungenen Bildung in der digitalen Welt in 15 Jahren aus? Sketchnotes: © Ania Groß
Schlüsselproblem ist die Ausbildung von Pädagog:innen. Außerdem ist natürlich gerade im ländlichen Raum der Mangel an schnellem Internet (nicht nur in Schulen) ein Problem. Sketchnotes: © Ania Groß
Zweite Frage: Was ist bis dahin noch zu tun und durch wen? Sketchnotes: © Ania Groß
Passend zum Problem Lehrkräfteausbildung sind wichtige Stolpersteine: mangelnde oder fehlende Fortbildung. Und natürlich immer die fehlenden Mittel. Sketchnotes: © Ania Groß
Dritte Frage: Welche Stolperfallen kann es geben und woran erkennt man sie frühzeitig. Sketchnotes: © Ania Groß

Die Diskussion war extrem interessant und durch die gute Moderation war sie sehr klar strukturiert. Einen interessanten Aspekt habe ich noch mit auf den Weg bekommen: Der Moderator, Thomas Balzer, sagte, er schätze Graphic Recording auch deshalb, weil nicht so viele Punkte doppelt genannt werden, wenn die Argumente schwarz auf weiß auf der Leinwand zu lesen sind. Stichwort: „Es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.“

Toll oder?

Mehr Informationen gibt es im offiziellen Rückblick zum Medienbildungstag.

Die größte Konferenz auf der ich bisher war:
WordCamp Europe in Berlin.

Auch wenn DIESE Website es eher nicht vermuten lässt, ich arbeite auch als Webdesignerin. Dazu nutze ich WordPress. Und weil ich seit dem WordCamp Deutschland 2016 Berlin sehr liebe, war das ein zusätzlicher Grund, in diesem Jahr zu ersten Mal zu einem EuropaCamp zu fahren.

Brian Teeman, Gründer von Joomla sprach über die Freiheit von Code. Es gibt wieder mehr Tendenzen, Code-Zugang zu begrenzen. Das ist kritisch. Auf der Sketchnote hängt ein Gehirn an einem Fallschirm: Geist ist wie ein Fallschirm, er arbeitet nur perfekt, wenn er sich entfalten kann. Sketchnotes: © Ania Groß
Brian Teeman von Joomla ist ein visueller Mensch! Er kam in einem großartigen Anzug auf die Bühne: dunkel mit riesigen weißen Sternen. Seine Folien enthielten Handzeichnungen und er hat mir erzählt, dass er einige davon selbt gezeichnet hat. Sketchnotes: © Ania Groß
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Mal eine andere Veranstaltung mit mir:
Kostenlose Website mit WordPress.com.

Meistens mache ich ja (Mini-) Workshops, in denen ich anderen die Grundlagen für eigene Sketchnotes zeige, hier geht es um WordPress.

Sketchnote mit 6 enggeschriebenen Spalten: Schritt-für-Schritt-Anleitung für WordPress.com. Sketchnote: © Ania Groß
Schritt für Schritt zum kostenlosen WordPress-Blog, bzw. zur WordPress-Website. © Ania Groß, Download nur zum Gebrauch bei der Erstellung des eigenen WordPress.com-Projektes gestattet.

Am 15. Mai 2019 halte ich bei ver.di in Hamburg einen etwa zweistündigen Vortrag (Ein richtiger Workshop wäre mir lieber, aber dafür bräuchten wir mehr Zeit). Ich zeige, wie sich Künstler*innen und Kleinunternehmer*innen mit WordPress.com eine komplett kostenlose Website oder ein Blog anlegen können.

Falls die Kopien nicht ausreichen, könnt ihr euch hier die Anleitung downloaden.

Ergänzungen, gefundene Fehler und ähnliches gern in die Kommentare, damit alle was davon haben. Danke.

Gutenberg und kein Ende …
Das WordPress-Meetup in Hamburg,
Januar 2019

Statt nur Erfahrungsaustausch zum Gutenberg-Editor, wie angekündigt, hat uns Ralph die Nutzung erklärt und die Teilnehmenden haben von Bugs und Erfahrungen berichtet, bzw. Fragen gestellt.
Der offizielle Teil war kurzweilig und gar nicht so lang,
denn irgendwann war Ralphs Rechner-Akku leer

Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir beim WP-Meetup in Hamburg im Januar 2018 das erste Mal einen ganzen Abend über den neuen Gutenberg-Editor gemacht. Unser lokaler Fachmann dafür ist Sören Wrede, der am Editor mitentwickelt.

Im Verlauf des Jahres haben wir dann noch öfter über Gutenberg gesprochen, denn er bewirkt eine große Veränderung in der Arbeit mit WordPress. Wie alle Veränderungen verunsichert aber auch diese die Nutzer*innen.

Danke an Ralph Wiechers, der uns gestern die Anwendung gezeigt hat. Mit den anderen anwesenden Profis hat er alle Fragen verständlich beantwortet!

Wer jetzt neu einsteigt, wird sicher ganz gut klarkommen, aber für uns altes WP-Hasenvolk ist Gutenberg eine Umstellung. Ich habe diese Website nach dem Abend gestern aber nun endlich upgedatet. Bei diesem Beitrag nutze ich erstmals den neuen Editor.

Und? Wie ist es?

Etwas ungewohnt natürlich, aber auf einer eher einfachen Website wie dieser hier kann ich gut damit arbeiten.

Das erinnert mich allerdings daran, dass ich mir endlich ein neues, schickeres Theme suchen will. Ich hätte gern ein bisschen mehr Design auf dieser Site. Webdesign mit WordPress ist schließlich schon viel länger mein Standbein als Freiberuflerin als Digitale Sketchnotes. 😊

5. Praxistag Medienerziehung der Medienanstalt Hamburg – Schleswig-Holstein

Schon im letzten Jahr war ich eingeladen, das Protokoll zu sketchnoten beim Praxistag Medienerziehung in Kindertagesstätten. Eine sehr interessante Veranstaltung. Es gibt morgens und nachmittags Workshops, die jeweils 2 x stattfinden, so dass alle Teilnehmerinnen je zwei Workshops besuchen können.
Davor gab es zwei einführende Kurzvorträge im Plenum. Zum Abschluss gab es in diesem Jahr eine Ausstellung „Digitales Kinderzimmer“.

Dr Bange: 1/3 der Kita-Kinder nutzt Apps. Dr. Brüggemann: Kita-Kinder nutzen Smartphones ca. 1/2 Std. am Tag. Sabine Eder: Digitale Medien können Kindern Helfen (Uhr mit GPS, digitale Schwimmholfe, digitale Zahnbürste oder der Familie schaden: Puppe Cayla überwacht das Kinderzimmer udn die Eltern gleich mit). Sketchnotes: © Ania Groß

In der Begrüssung durch die Moderatorin Claudia Heller wurde gleich die Website genannt, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der Veranstaltung die Sketchnotes und das gesamte Material finden: scout-magazin.de. Außerdem begrüßte die Schulleiterin der BS 18, Frau Schuleit die Teilnehmenden und ein Vertreter der Behörde (BASFI), Dr. Bange. Sabine Eder riss mit einem Text das „Digitale Kinderzimmer“ an und berichtete von Chancen und Auswüchsen. Ihre Kollegin Dr. Brüggemann verglich die Nutzung von unterschiedlichen (digitalen) Medien mit der Teilnahme am Straßenverkehr. Die müssen wir als Kinder auch lernen; und sie verändert sich auch während unserer Lebenszeit.

Spracbildung mit Mediennutzung muss nicht digital sein. In Methode eins wurde Held*innen gezeichnet und darüber gesprochen. Wichtig: Die Erziehenden dürfen ihre Abneigung gegen die Figuren nicht zeigen. Das Gespräch über die Medienstars kann weit über direkte Themen hinaus gehen. In Methode zwei wurde eine App vrgestellt: BookCreator kostet 5,49 und die Nutzenden können damit eBooks erstellen, hier wurden Vorstellungs-eBooks und Rätsel-eBooks mit Bild-, Ton- und Videorätseln geschaffen. Die Gruppenmitglieder haben viel miteinander geredet um sich abzustimmen.Sketchnotes: © Ania Groß

Workshop zur Sprach- und Medienbildung mit Mareike Thumel: Tablets vereinigen viele andere Medien miteinander aber zur Medien- und Sprachbildung sind sie keine Voraussetzung. Es geht auch anders. Dennoch machte das Testen der App BookCreator den Teilnehmenden viel Spaß!

Die TN schrieben ihre Befürchtungen bei der Nutzung (digitaler) Medien auf Zettel. Besielsweise: Abhängigkeit, Ängste der Eltern, Datenschutz, unzureichende techn. Kenntnisse, … Demgegenüber standen die Ziele und Chancen: Selbstfürsorge, Vielfalt, Geschlchterbilder, Kompetenzerlangung, Mediengestaltung, Medienkritil, Kinder als Fachleute, Umgang mit Medien, … Es wurde gefragt, welche Medien genutzt werden, das reichte von Büchern udn Instrumenten bis zu Tablets. Sketchnotes: © Ania Groß

Ein Ansatz der Filmemacherin Edina Medra ist, sich den Medienschrank in Einrichtungen anzusehen und daraus Ansätze zu entwickeln, wie das Material für Medienpädagogik in der Kita genutzt werden kann.

In der Ausstellung Digitales Kinderzimmer wurden viele Spielzeuge und anderes vorgestellt. U. a. tiptoi, ozobot, tonies, Bloxels, Signal Playbrush, Buch „Wir machen uns die Welt“, Ozobot, iPotty, Carl Kids, Freddy bear, Teppino, …Sketchnotes: © Ania Groß

Die Ausstellung Digitales Kinderzimmer von Sabine Eder: Von Apps und Computerprogrammen (z. B. Programmieren Lernen auf der Website der Sendung mit der Maus, über Gadgets die Mehrwert bieten, z. B. ein Stift, der zu Büchern weitere Inhalte bereit hält oder eine App, die einen Spielteppich um Hörspiele erweitert, bis hin zu Spielzeug mit dem kleine Menschen programmieren lernen können oder Spielzeug, dass die Kinder (und die Familien) in den Kinderzimmern überwacht.

Death Café in der Brainery Hamburg

1. Teil war eine Lesung, hier habe ich stichwörter aus der Schilderung notiert, im 2. Teil hat das Publikum miteinander gesprochen. Sketchnotes: Ania Groß

Beeindruckend war, wie vielfältig die Erfahrungen mit dem Tod sind. Einige haben sich schon sehr auseinandergesetzt und vorgeSORGt. Andere sind völlig SORGlos …

Ich bin neugierig und interessiert. Deshalb gehe ich zu vielen Veranstaltungen zu ganz verschiedenen Themen (und meistens mache ich dann auch Sketchnotes. Warum, das steht weiter unten). Eine Bekannte erzählte von einem Veranstaltungsort in Hamburg, wo unterschiedliche Veranstaltungsformate zu ganz verschiedenen Themen (allerdings unter der groben Klammer Geisteswissenschaften) angeboten werden. Die Brainery in der Hamburger Neustadt.
Da wir eine Abendveranstaltung besuchen wollten, hat letztendlich das Datum entschieden, gestern hatten wir beide Zeit. Die Veranstaltung war ein Death Cafe. Das ist eine weltweite Reihe. Und auch an diesem Ort gab es schon welche. Für beide von uns war es das jedoch das erste Death Café.

Death Cafés gibt es seit 2010, das erste wurde in Großbrittanien von Jon Underwood initiert. Definition: In einem Death-Café treffen sich Menschen, oft Fremde, um Kuchen zu essen, Tee zu trinken und über den Tod zu sprechen. In der Brainery haben wir Bier, Wein und Café getrunken.

Erst Lesung/Interview, dann Gespräch mit dem Publikum

Im ersten Teil las die Gerichtsreporterin Bettina Mittelacher aus einem ihrer Bücher und berichtete, wie sie bei einem Tötungsdelikt im Gerichtssaal anwesend war. Außerdem schilderte sie, wie sie eine Autopsie erlebt hat.
Im zweiten Teil haben die Moderatorin, die Trauerrednerin Louise Brown, und Bettina Mittelacher sich mit dem Publikum über den Tod unterhalten. Louise Brown gab immer wieder Impulsefragen in die Runde, was ich sehr angenehm fand. Einige Schilderungen der Menschen aus dem Publikum waren sehr berührend. Da Sketchnotes kein Steno sind, finden sie sich nur ansatzweise in der Sketchnote.

Höre ich einfach nur zu oder mache ich Sketchnotes?

Warum ich überhaupt Sketchnotes gemacht habe? Gute Frage. Ich wollte eigentlich gar nicht. Aber sobald jemand anfängt, interessante Dinge zu sagen, kramen meine Hände wie automatisch das iPad und den Pencil raus, weil ich weiß, dass ich sonst nach drei Tagen kaum noch was erinnere …

re:publica 2018: POP

Ich war auf der Republica in Berlin und habe 3 Tage lang fleißig mitgekritzelt. Und dabei festgestellt, dass mir BarCamps mit 200 bis 400 Teilnehmer*innen besser gefallen als im Voraus geplante Riesenkonferenzen mit 3000 Teilnehmenden.
Hier kommen meine Sketchnotes. Vorläufig ohne viel Text (der steht ja drin ;-))

Die Eröffnung der reüublica 2018 durch die 4 Hauptorganisator*innen. Und nach drei Tagen die Verabschiedung mit vielen Zahlen. Sketchnotes: Ania Groß

Die Revolution disst ihre Kinder. Sketchnotes: Ania Groß

Medienvielfalt und digitale Öffentlichkeit erhalten. Sketchnotes: Ania Groß

TL;DR: Influenzer*innen bleiben wichtig. Sie müssen ihren Job allerdings in Zukunft besser machen. Sketchnotes: Ania Groß

Nicht Ideen der neuen Rechten kopieren, aber von ihrer Beharrlichkeit lernen. Sketchnotes: Ania Groß

Politik soll sich einfacherer Sprache bedienen, aber auf der Bühne wurde mit Fremdwörtern um sich geschmissen. Sketchnotes: Ania Groß

Ein(e) gute(r) Autor*in ist schnell und kreativ, ist selbstkritisch und weiß Bescheid. Sketchnotes: Ania Groß

Zielgruppe vor allem junge Männer. Harald Lesch und Kolleg*innen über Wissenschaftskommunikation bei YouTube. Sketchnotes: Ania Groß

Man sollte meinen, dass inzwischen alle die Dos und Don'ts auf Dating-Plattformen kennen, aber v. a. Männer haben da große Wissenslücken. Sketchnotes: Ania Groß

Seit zwei Jahren ist die neue DSGVO bekannt und jetzt drehen alle durch. Sketchnotes: Ania Groß

Zero Waste wird hip auf Instagramm. Sketchnotes: Ania Groß

Kernkompetenz durchwurschteln, wissenschaftlicher Einblick. Sketchnotes: Ania Groß

In online-Redaktionen ist Sexismus anscheinend kein großes Problem, im Print sieht es anders aus. Sketchnotes: Ania Groß