Ich war auf der Republica in Berlin und habe 3 Tage lang fleißig mitgekritzelt. Und dabei festgestellt, dass mir BarCamps mit 200 bis 400 Teilnehmer*innen besser gefallen als im Voraus geplante Riesenkonferenzen mit 3000 Teilnehmenden.
Hier kommen meine Sketchnotes. Vorläufig ohne viel Text (der steht ja drin ;-))
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Barcamp Hamburg (Elfte Ausgabe, mein zweites)
Nachdem ich mich im letzten Jahr bei eben diesem BarCamp mit dem BarCamp-Virus infiziert habe, war ich natürlich auch in diesem Jahr dabei.
Getreu dem Motto: „Jeder macht was“ habe ich an Tag 1 im zweiten Zeitfenster auch meine Sketchnotes-Session angeboten (extra früh, falls jemand voll ins Protokollieren via Sketchnotes einsteigen möchte!) Es gab nettes Feedback, via Twitter und verbal. Danke <3
Hier ist das PDF mit den letzten drei Workshop-Folien: Buchtipps, Links und Tipps zum Sketchnotes-Lernen
Meine Sketchnotes zeigen, wie unterschiedlich die Themen bei einem klassischen, themenoffenen BarCamp sind; gleichzeitig sind die Themen ganz subjektiv ausgewählt. Komplett links liegen ließ ich alle Themen, die mit Fernsehserien, viel (Programmier-)Technik oder Führungsstielen und Gründung zu tun hatten. Es gab pro Tag 50 bis 70 Sessions und nur einige davon gab es an beiden Tagen.
Tag 1
- Wieder ein perfekt organisiertes Camp. Zu Beginn Infos für alle und Infos für Ersttäter*innen. Dann die Kurzvorstellung der Sessions. Alle haben es wirklich kurz gemacht, deshalb waren wir im Zeitplan. © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
- Diese Sketchnote hat bei Twitter ziemlich viele Favs bekommen, offenbar hat Andrea König einen Nerv getroffen! © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
- @HerrBertling über Personal Kanban. Interessant ist die Kombi mit der Pomodoro-Methode. Da 1 Pomodoro 25 Min. lang ist, muss man die Aufgaben vorher in viele kleine Einzelschritte unterteilen. © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
- Das Schöne an der Diskussion, die sich nach Vivien Peins Plädojer entspann: es waren sowohl SoMe-Manager*innen als auch hilfesuchende Nutzer*innen dabei. Der Punkt, “Wie geht ihr damit um …” entfiel aus Zeitgründen. © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
- Schon am ersten Tag fiel auf, dass das Thema Mehrweg beim BarCamp angekommen ist. Und für alle anderen gab es einen Becherparkplatz. Ich hatte den Eindruck, dass es deutlich weniger Papp- und Plastikbechermüll gab als im vergangenen Jahr. © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
Tag 2
- BarCamp Hamburg 2017, Start des 2. Tages: Orga, Sponsorenflausch (SEHR WICHTIG, die Sponsoren sind die Besten!!) und Sessionplanung. Diesmal etwas zu lang, alle Session verschoben sich um 30 min nach hinten. © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
- Finanzen für Freelancer. Ich weiß leider nicht, wer die Session gehalten hat (es waren zwei). Vielleicht kann es jemand in die Kommentare schreiben? © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
- Gianna auf dem BarCamp über den Hype, den Ritter Sport mit der Einhorn-Schokolade ausgelöst hat. Es gab auch Schoki für die Teilnehmenden, aber leider nur Standard-Sorten. Klar, denn es gab insgesamt nur 225.000 Tafeln der rosa Einhornschoki. © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
Der zweite Tag ging dann mit zwei Sessions „für Erwachsene“ zuende. Ich gebe zu, mich hat vor allem gereizt, diese Themen – Kondome und das Reden über Sex – zu visualisieren …
- @conBYdef über Kondome und wie MANN das richtige findet. Ich hätte gedacht, die Session wird voller. Vielleicht wissen viele gar nicht, dass ihre Abneigung gegen Kondome an der falschen Passform liegt? © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
- Die Diskussion unter dem provokanten Titel „Hi, hi, Penis …“ wurde angeregt und mit Input beliefert von @zeitschlag und @50hz. Der Ansatz war richtig, das zeigte das Interesse an der Session. Dennoch kam in 45 min. nicht wirklich ein offenes, vertrauensvolles Gespräch zustande. Aus meiner Sicht kein Wunder, denn wenn mensch nicht mal mit Freund*innen über diese Themen spricht, warum dann mit mehr oder weniger Fremden. Trotzdem gab es mindestens zwei gute Tipps für interessierte: Das PornFemme-Festival in Berlin und die Website xConfessions, die gegen Bazahlung anständig produzierte Pornos anbietet. © Ania Groß, alle Rechte vorbehalten.
Social Media Week Hamburg 2017
Wenn ich an mich und Sketchnotes denke, dann geht mir ein Zitat im Kopf herum: “Well, that escalated quickly!” (Was ich gern wüsste: Wer hat den Satz zuerst gesagt bzw. wo kommt das her? Stimmt diese Quelle?)
Vor genau einem Jahr, auf der SMWHH 2016, habe ich mich bei Diana mit Sketchnotes infiziert, direkt erste Kontakte mit Auftraggeber*innen geknüpft und seitdem den Stift nicht mehr aus der Hand gelegt. Hunderte Sketchnotes und Doodles sind in dem einen Jahr entstanden … Neben bezahlten Sketchnotes und Graphic Recordings (das sind die “Großen” in 100 x 70 cm) habe ich auch Workshops gegeben und Themen im Stil von Sketchnotes illustriert.
Für die SMWHH 2017 habe ich den Fineliner gegen den Apple Pencil und den Spiralblock gegen das iPadPro und die App ProCreate getauscht. Viel mehr an Eskalation geht innerhalb eines Jahres gar nicht oder?
An sechzehn Sessions habe ich teilgenommen und 14 davon mit Sketchnotes dokumentiert. (Bitte die Hinweise für Download und alle Nutzungen beachten!)
Dienstag
Search & Content – Pflichtinstrumente im digitalen Wandel

Ganz wichtig für gute Suchmaschinenoptimierung: Wissen, was die Nutzenden tun. Was suchen sie, was erleben sie auf Websites (Storylistening!), welche Schreibfehler machen sie bei der Eingabe. Das alles kann man nutzen um Benutzerführung und Content zu verbessern. Dann kommt ein besseres Ranking fast von selbst … Sketchnotes: © Ania Groß

Friederike von dem Bussche, Das Pixelsyndikat. “Es ist immer alles fertig”. Ein Plädoyer dafür, die Website klein zu starten und live wachsen zu lassen. Vorher zwei Schritte: Ziel setzen und Zielgruppe definieren. Im laufenden Betrieb: Schritt drei – Erfolge messen. WordPress als optimales Werkzeug für die Webherrschaft. Sketchnotes: © Ania Groß

Christo Papanouskas, Assassin Design. Zur Befreiung des Gehirns aus eingefahrenen Denkpfaden die Welt neu denken und Absurdes kombinieren. Ergebnis: noch offen, da die Zeit vorbei war. Sketchnotes: © Ania Groß
AppLegal | Die Top 10 im App-Recht

RA Dominik Schmidt, Fechner. Fünf “Personen” und vier Themen, das lässt eine Menge mögliche Streitfälle zu. Ganz wichtig: Alles was man unternimmt um Klarheit zu schaffen, muss dokumentiert werden: E-Mail, Serviettenverträge, Recherche-Screenshots, Gesprächsnotizen … ALLES! Sketchnotes: © Ania Groß
#StartUpDay: Sketching for Software – Denken und Reden mit den Händen

Fabian Fabian, Filtercake. Ein toller Tipp: The Noun Project – Icons für alle(s)! Da kann man sich schnell mal was abgucken. Latte Macchiato zum Beispiel. Sketchnotes: © Ania Groß
Mittwoch
Keine Werbung: Für mehr Transparenz in der Influencer-Arbeit

Diskussionsrunde mit Clara Moring, Bloggerin; Djure Meinen, Blogger; Martin Lorber, PR; Rechtsanwältin Nina Diercks und Cornelia Holsten von der Bremischen Landesmedienanstalt. Die Moderation machte Sarah Pust von pusteblumemedia. Sketchnotes: © Ania Groß
Kopf voll? Mit Sketchnotes Gedanken und Informationen ordnen!

Friederike von dem Bussche von der Sketchnotemafia hat in 45 Minuten alles Wichtige untergebracht. Mit dem Wissen und den Fähigkeiten kann jede Zuhörer*in gleich loslegen. Klasse: Moleskine hatte eine große Anzahl Mininotizbücher gesponsert, sodass es nicht am fehlenden Material scheitert! Sketchnotes: © Ania Groß
About Me – Mit 160 Zeichen zur perfekten digitalen Kurz-Bio

Die Profilagentin Kixka Nebraska hatte tolle Beispiele von Twitter Kurzprofilen mitgebracht. Einige funktionieren nur über den Bekanntheitsgrad der Person. Aber jede*r kann mit 160 Zeichen einen informativen und vielleicht auch witzigen Kurztext über sich selbst schreiben! Sketchnotes: © Ania Groß
Donnerstag
Bildersturm – die Macht der Bilder

Prof. Dr. Thomas Hestermann, Macromedia Hochschule. Meine Bilderreichste Sketchnote, was daran lag, das viele Bilder gezeigt wurden, viele Bilder verbal angedeutet wurden und – ganz wichtig – Dr. Thomas Hestermann ach eine bildreiche Sprache benutzt hat. Sketchnotes: © Ania Groß
Fake News – wie sollen Redaktionen mit diesem Phänomen umgehen?

Es diskutierten unter der Moderation von Meike Richter, NDR: André Wolf von mimikama.at, Patrick Gensing von tagesschau.de und Prof. Dr. Katharina Kleinen von Königslöv von der Universität Hamburg. Sketchnotes: © Ania Groß
Freitag
Sind Filterblasen wirklich ein Problem für unsere Demokratie und wie bekommen wir sie zum platzen?

Diskussion über Filterblasen und Socialmedia von Parteien mit Lisa Merten, Medienforscherin; Carsten Ovens, CDU Hamburg und Thomas Dudzak, Die Linke Sachsen. Moderation: Martin Fuchs, Politikberater. Sketchnotes: © Ania Groß
Klassische Hater-Argumentationsstrategien und wie man sie pariert.

Meike Richter, NDR: Durch die Wortwahl entscheiden wir alle bei jeder Aussage den Deutungsrahmen. Das ist ein starkes Mittel. Gerade rechte Kommunikator*innen beherrschen es oft aus dem Effeff. Alle anderen sollten es dringend lernen, denn effizienter kann man die Glut einer aufgeheizten Debatte nicht ersticken. Sketchnotes: © Ania Groß
Katastrophe oder Anschlag: Wo es in Social Media verlässliche Infos gibt

Alexander Drechsel, Journalist und Robert Kahr, DHPol: Den Titel der Veranstaltung hätte man vielleicht präziser machen können, denn es ging ausschließlich um Social Media durch die Polizei. Das war aber sehr informativ und mit zwei Liveschaltungen nach Berlin und Hamburg auch sehr “dicht dran”. Sketchnotes: © Ania Groß
U5: DAS Hamburger Großprojekt – Wie man Unterstützer im Social Web aktiviert

Pia Gängrich und Nils Kemter, Social Media Hochbahn. Die Aufbereitung der (oft schwer zu verstehenden) Infos aus den Fachabteilungen ist eine wichtige Aufgabe des Social-Media-Teams der Hochbahn. Erreicht werden mit den Beiträgen ca. 100.000 regelmäßige Nutzer*innen in drei Kanälen: Twitter, Facebook und Unternehmensblog. Sketchnotes: © Ania Groß
Das Wichtigste zum Schluss:
Einen riesigen Dank an die Organisator*innen, Helfer*innen und Sponsor*innen. Ihr seid alle wunderbar! (Ein Tipp für alle, die was zu meckern hatten: Nächstes Mal bei der Orga oder der Durchführung mithelfen 😜!! Oder die gewünschte Verbesserung sponsern.)
Jahreskongress der Energieagentur Rheinland-Pfalz 2016
Am 30. Juni fand der Jahreskongress der Energieagentur RLP in Mainz statt. Zwei weitere Graphic Recorder und ich hielten zeichnend die Vorträge und Diskussionen in den Foren fest.
Für alle, die sich für die Arbeit einer Energieagentur interessieren – von der Website der Energieagentur habe ich diesen Satz kopiert:
Die Energieagentur Rheinland-Pfalz unterstützt Kommunen und öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Bürger bei der Umsetzung ihrer Aktivitäten zur Energiewende in Rheinland-Pfalz.
Die einzelnen Vorträge/Diskussionen waren eine knappe halbe Stunde lang. Sie sollten jeweils auf einer großformatigen Platte festgehalten werden. Als einzige Farbe habe ich mich für ein frisches Grün entschieden, um das Thema Erneuerbare Energien/Ökologie zu unterstreichen. Alle Bilder lassen sich anklicken und größer betrachten.

Marilyn Heib über die Finanzierung von Projekten im Bereich Erneuerbarer Energien.
Graphic Recording: Ania Groß für die Energieagentur Rheinland-Pfalz.

Klaus Wiens erläuterte das REWE-Green-Building-Programm.
Graphic Recording: Ania Groß für die Energieagentur Rheinland-Pfalz.

Das Unternehmen von Günter Pazen stellt Fenster und Türen für Passivhäuser her. Er sprach über den Bau einer neuen Produktionsstätte, die hohen ökologischen Anforderungen gerecht wird.
Graphic Recording: Ania Groß für die Energieagentur Rheinland-Pfalz.

Die Unternehmerin Susanne Henkel setzt an allen möglichen Punkten an um den “ökologischen Rucksack” ihres Familienunternehmens leicht und positiv zu halten. Eine ihrer Kernbotschaften: Reparieren statt Wegwerfen.
Graphic Recording: Ania Groß für die Energieagentur Rheinland-Pfalz.

Winzer Tobias Jung sprach über Energieeffizienz und ihre Wirtschaftlichkeit im Weingut am Beispiel eines Kühlturms.
Graphic Recording: Ania Groß für die Energieagentur Rheinland-Pfalz.

Der Kreis schließt sich mit dem letzten Vortrag: Am Anfang ging es um die bremsenden Faktoren in Unternehmen, die Energieagentur spricht die Firmen aktiv an. Peter Zentner von der Energieagentur stellte das neueste Projekt der Energieagentur vor: Die Energiekaravane Gewerbe für Energieeffizienz in Gewerbegebieten.
Graphic Recording: Ania Groß für die Energieagentur Rheinland-Pfalz.
Zum Abschluss des Kongresses wurde erstmalig eine Klimaschutzplakette an sechs Bauherren und Bauherrinnen verliehen. Diese kommt in Form einer gläsernen Hausnummer und wird an Neubau- und auch Sanierungsprojekte verliehen, die bestimmte ökologische Standards einhalten.

Verleihung der ersten sechs “H.ausgezeichnet”-Plaketten an Rheinland-Pfälzer Bauherrinnen und Bauherren.
Graphic Recording: Ania Groß für die Energieagentur Rheinland-Pfalz.