ADHS-Kongress in Hamburg

ADHS-Kongress in Hamburg

Sketchnotes vom 2. internationalen ADHS-Kongress, Schwerpunkt: weiblich, 24. bis 26.3.2023 in Hamburg. Prof. Sarah Kittel-Schneider sprach über Mutterschaft mit ADHS: Risiken für das Ungeborene, Vererbung, Stillen.

Der Kongress der AG ADHS fand im März 2023 in Hamburg statt und hatte den Schwerpunkt „ADHS weiblich“.

ADHS bei Mädchen und Frauen ist eine der am wenigsten verstandenen und untersuchten Diagnosen im psychischen Bereich. Oft führen die Symptome in der Diagnose fälschlicherweise zu Diagnosen psychischer Erkrankungen wie Angstzuständen, Depressionen und Suchterkrankungen. Die Symptome von ADHS bei Mädchen und Frauen sind oft nach außen weniger stark ausgeprägt als bei Jungen und Männern. Auch dies führte bisher dazu, dass die ADHS oft erst spät erkannt wird. Aber gerade ändert sich das. Auch in den Medien wird aktuell häufig über Frauen mit ADHS berichtet.

Sketchnotes vom 2. internationalen ADHS-Kongress, Schwerpunkt: weiblich, 24. bis 26.3.2023 in Hamburg. E. Ziegler-Kirbach sprach über Diagnostik und Komorbiditäten von ADHS.

Menschen mit ADHS haben viele positive Persönlichkeitsmerkmale, wie z.B. Kreativität, Intelligenz, Empathie, Spontaneität und eine offene und freundliche Art. Obwohl ADHS bei Frauen oft nicht erkannt wird, nutzen viele ohne Diagnose diese Stärken und entwickeln geeignete Strategien gegen die ADHS-Störfaktoren um erfolgreich zu sein.

Für Menschen mit ADHS gibt es unterschiedliche Methoden, dem Leidensdruck, zu dem Sprunghaftigkeit und Konzentrationsschwäche manchmal führen, etwas entgegenzusetzen. Gerade Frauen, die erst spät die Diagnose bekommen, haben oft schon sehr erfolgreiche Verhaltensstrategien entwickelt. Nach der Diagnose kann neben verschiedenen Medikamenten z. B. eine Psychotherapie (oft wird es Verhaltenstherapie sein) helfen, in der Regel werden beide Ansätze verfolgt (Multimodalität).

Viele Menschen mit ADHS haben gute Erfahrung mit Sport gemacht und einige sogar mit Ernährungsumstellung. Es ist durchaus unterschiedlich, welche Behandlung dazu beiträgt Symptome zu lindern, Stress zu reduzieren und Frauen dabei zu hilft, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Ein Jahr später hätte ich für Betroffene noch einen Tipp (von dem ich in einer Gesprächsrunde zum Thema hörte): Meerkiefernrindenextrakt (Pycnogenol). Einfach mal googeln.

Die Sketchnotes entstanden aus privatem Interesse, nicht als Auftrag. Wie immer gilt das Deutsche Urheberinnenrecht: Die Sketchnotes dürfen ohne Erlaubnis der Urheberin nicht anders als privat in kleinstem Umfang verwendet werden. Insbesondere dürfen sie in keinem Kontext veröffentlicht oder hochgeladen werden. Ein Link auf diesen Beitrag ist natürlich nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht!

Gespenst Datenschutz

Gespenst Datenschutz

Visuelles Protokoll der drei Vorträge und des Schlaglichts (Kurzvortrag) mit Portraits der vier Vortragenden. Übersicht über die anschließenden Diskussion/Fragen und Antworten.

In den Jahren seit Beginn der Corona-Pandemie haben wir alle viel über medizinische Forschung gelernt. Hohe Kosten entstehen durch Studien mit vielen Proband:innen.

Teil 1

Viele der Daten die mühsam und kostenintensiv erhoben werden, sind in Patientendatenbanken vorhanden. Soll die Forschung (und das ist dann natürlich in der Regel die Pharmaindustrie) auf solche Daten Zugriff haben? Darum ging es im ersten Teil der Veranstaltung von Life Science Nord.

Alle Vortragenden waren sich einig: Kooperation der verschiedenen Beteiligten von den Patient:innen über Praxen, Krankenhäuser und die Wissenschaft bis zu den Unternehmen, ist der Schlüssel! 

Teil 2

Im zweiten Teil wurden Projekte vorgestellt, die zeigen, wie sinnvoll die Nutzung anonymisierter und pseudonymisierter Daten sein kann.

Visuelles Protokoll der drei Vorträge mit Portraits der vier Vortragenden. Übersicht über die anschließenden Diskussion/Fragen und Antworten.

Gelungene Beispiel wie die Blutspende-App die zwei junge Unternehmen in Kooperation mit der Uni-Klinik Schleswig-Holstein entwickelt haben oder die Krebszellen- und Krebsdatenbank standen im Fokus des zweiten Veranstaltungstages.

Kultursensible Kommunikation

Kultursensible Kommunikation

Ein toller Illustrationsauftrag der Stiftung „Das Rauhe Haus“ in Hamburg: Sechs Illustrationen zu glaubens- und kultursensibler Kommunikation.

Drei Strichfiguren, nur die Oberkörper. Eine Figur ist schwarz, eine trägt einen Hijab, eine hat einen hellen Pferdeschwanz. Die schwarze Person fragt die hellhaarige Person: „Sag mal, wo kommst du eigentlich her“. Illustration: Ania Groß

Wenn jemand offen, interessiert und wertschätzend kommuniziert, gibt es kaum noch Fragen, die nicht gestellt werden dürfen. Wichtig ist: Jede Antwort annehmen. 

Diverse Kommunikationssituationen, dargestellt mit Strichfiguren, alle finden jeweils gleichberechtigt statt. Illustration: Ania Groß
Ein Mensch (Strichfigur mit dunklem Haar) mit drei Ebenen, die den Alltag bestimmen: Andere Menschen, Wohnung und Dinge und spirituelle Einflüsse, wie Glaube. Illustration: Ania Groß
Zwei Strichfiguren. Ein Sozialarbeiter findet gemeinsam mit einem muslimischen Klienten eine Lösung für dessen problem, und berücksichtigt dabei den Glauben des Mannes. Illustration: Ania Groß
Eine Strichfigur (Sozialarbeiterin) jongliert mit verschiedenen Kommunikations- und Arbeitsmethoden. Illustration: Ania Groß
5 Strichfiguren: Eine Sozialarbeiterin kommuniziert auf Augenhöhe mit einer Gruppe jugendlicher mit verschiedener Herkunft/Hintergrund. Illustration: Ania Groß

Jeweils zwei Illustrationen bilden ein Paar. Alle sechs illustrieren ein Quiz und werden auch in der Ausbildung von Sozialpädagog:innen eingesetzt.

Infografik zur Corona-Warn-App

Infografik zur Corona-Warn-App

Die Corona-Zahlen waren Ende Oktober 2020 so hoch, dass eine Kontaktverfolgung durch die Gesundheitsämter nicht mehr möglich war. Die Corona-Warn-App wurde entwickelt, um zu helfen.

Auf dieser Illustration im Sketchnotes-Stil habe ich Infos über die App sowie ihre Vor- und Nachteile zusammengefasst. Gefunden habe ich diese Infos auf seriösen Seiten im Netz.

Kommunikations­kongress 2020 (hybrid)

Kommunikations­kongress 2020 (hybrid)

Am 17./18. September 2020 fand in Berlin und im Netz der 17. Kommu­nika­tions­kongress statt. Ich habe im HomeOffice teilgenommen.

Los ging es am Donnerstagmorgen mit der Keynote von Professor Christian Drosten, dem bekanntesten Virologen Deutschlands.

Zur AHA-Regel muss ein weiteres A kommen: Aufklärung. Dazu die dicke Empfehlung auch bei Veranstaltungen mit Mindestabstand in Innenräumen Maske zu tragen. Sketchnotes: © Ania Groß

Nach der Keynote (in Form eines Interviews) bekam Christan Drosten den Ehrenpreis der BdKom.

Direkt danach berichtete Nadine Schian von Webasto über Patient Null, den ersten Corona-Fall in Deutschland.

Nadine Schian, Head of Corporate Communications bei Webasto über Patient Null. „Krise hat das Unternehmen zusammengeschweißt.“ 
Sketchnotes: © Ania Groß

Webasto hat ganz viel richtig gemacht bei „Patient Null“. Das ganze Land konnte lernen und viele Unternehmen konnten sich abgucken, wie gute Krisenkommunikation aussehen kann.

Narzisst, Trotzkopf, Perfektionist und Machtmensch waren die Beispieltypen. 
Sketchnotes: © Ania Groß

Martin Wehrle über den Umgang mit schwierigen Menschen.
Er wies in seinem Talk u. a. darauf hin, dass Psychopathen und erfolgreiche Menschen viele Verhaltensweisen gemeinsam haben (können).

Vorab wurde abgefragt, welche Begriffe die Politiker:innen nicht sagen sollen: Nah am Menschen, gemeinsam, Niedergang, unbürokratisch, etc. pp. Buzzword-Bingo, quasi. 
Sketchnotes: © Ania Groß

Zum Abschluss von Tag 1 diskutierte der Moderator Hajo Schumacher unterhaltsam und dennoch nicht flach mit den Generalsekretär:innen Linda Teuteberg, Michael Kellner, Lars Klingbeil, Paul Ziemiak und Markus Blume von fünf Parteien zu den Themen Kommunikation in Pandemie und Social Media.

Wichtig, wenn alle an verschiedenen Orten arbeiten: Entscheidungen müssen auf Fakten beruhen. 
Sketchnotes: © Ania Groß

Den 2. Tag eröffnete Sabine Bendiek von Microsoft mit einer Keynote (remote, per Video) über Mitarbeiter:innen-Kommunikation während der vergangenen sechs Pandemie-Monate. Microsoft hatte eine gute Basis. Allgemein machte die digitale Transformation im März/April 2020 die Fortschritte von zwei Jahren.

Weil sie gern zu lange spricht, piepste irgendwann ihr Timer los. Liebenswert, aber auch ein bisschen sehr laut.

In Kriesensituationen knappe Ressourcen sinnvoll einsetzen: Raus aus Krisenkommunikation, hin zu Information. 
Sketchnotes: © Ania Groß

Anja Himmelsbach berichtete, wie verschiedene Klinik-Kommunikator:innen während der Pandemie einen Newsroom etabliert haben um Ressourcen zu bündeln. Sie verriet, dass auch Prof. Drosten Unterstützung bei der Kommunikation hat: Manuela Zingl ist die Pressesprecherin der Charité.

Zur Kampagne gibt es eine Website: https://www.entwicklung-wirkt.de/home 
Sketchnotes: © Ania Groß

Angelika Böhling und Anne Dreyer berichteten, wie fünf Entwicklungshilfeorganisationen es mit Hilfe von drei Agenturen geschafft haben, neue Zielgruppen von Entwicklungszusammenarbeit zu überzeugen. 90 % der Deutschen finden Entwicklungshilfe grundsätzlich gut, aber nur 10 % glauben, dass das Geld ankommt. Zeit für eine Imagekampagne zur Gewinnung neuer Zielgruppen für die Entwicklungshilfe.

Der Maskenmuffelspot (https://www.youtube.com/watch?v=uMbSODXdw5M) ist ein beliebtes YouTube-Video. 
Sketchnotes: © Ania Groß

David Rollik von den Berliner Verkehrsbetrieben: Die BVG-Kommunikationsabteilung kommuniziert in der Krise einerseits mit den Fahrgästen, andererseits aber auch mit den vielen Kolleg:innen, dafür gibt es eine Mitarbeiter:innen-App, aber auch Info-Tandems, die die Mitarbeitenden vor Ort besuchen.
Weil wir dich lieben heißt der Twitter-Account der Berliner Verkehrsbetriebe. Für Krisenkommunikation bekam die Kommunikationsabteilung einen Preis auf dem Kongress.

Klinikclowns haben ihre Kreativität in der Krise perfekt genutzt und kamen z. B. per Hebebühne vors Fenster der Station.
Sketchnotes: © Ania Groß

Schöner Abschluss: Annika Seiffert von Rote Nasen e. V über Klinikclowns in der Krise. Klinikclowns meistern alle Krisen!

Das Gefühl beim digitalen Sketchnoten war nicht viel anders als in einem Tagungssaal. Der Stuhl war allerdings bequemer, der Latte Macchiato exzellent und das Tagungs-Catering (aus der heimischen Küche) war super.