Die besten Plakate gibt es bei #FridaysForFuture

Nicht annähernd alle Plakate der Fridays-for-Future-Demo am 5. April in Hamburg.
Sketchnotes: Ania Groß. Alle Rechte vorbehalten.

Das Gute am Freiberuflerin-Sein ist, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann. und so habe ich es schon vier Mal geschafft, die streikenden Schülerinnen und Schüler bei #fridaysforfuture mit meiner Anwesenheit zu unterstützen. Ich sage immer: Mensch ist nie zu alt um für Klimaschutz die Schule zu schwänzen.

Heute habe ich mein iPad mitgenommen um mal die tollen Plakate der anderen Demonstrierenden zu protokollieren. Allein für die Plakate lohnt es sich, zu den Demos zu gehen.

Die Termine sind übrigens immer spätestens am Donnerstag auf dieser Website zu finden.

Falls noch jemand tolle Sprüche auf Plakaten gelesen hat: Rein damit ins Kommentarfeld.

Die größte Konferenz auf der ich bisher war:
WordCamp Europe in Berlin.

Auch wenn DIESE Website es eher nicht vermuten lässt, ich arbeite auch als Webdesignerin. Dazu nutze ich WordPress. Und weil ich seit dem WordCamp Deutschland 2016 Berlin sehr liebe, war das ein zusätzlicher Grund, in diesem Jahr zu ersten Mal zu einem EuropaCamp zu fahren.

Brian Teeman, Gründer von Joomla sprach über die Freiheit von Code. Es gibt wieder mehr Tendenzen, Code-Zugang zu begrenzen. Das ist kritisch. Auf der Sketchnote hängt ein Gehirn an einem Fallschirm: Geist ist wie ein Fallschirm, er arbeitet nur perfekt, wenn er sich entfalten kann. Sketchnotes: © Ania Groß
Brian Teeman von Joomla ist ein visueller Mensch! Er kam in einem großartigen Anzug auf die Bühne: dunkel mit riesigen weißen Sternen. Seine Folien enthielten Handzeichnungen und er hat mir erzählt, dass er einige davon selbt gezeichnet hat. Sketchnotes: © Ania Groß
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Profi-Camperin: BarCamp Hannover 2019

Mehr Teilnehmende denn je, Müllvermeidung als wichtiges Thema und viele, viele Sessionvorschläge an Tag 1 Sketchnotes: © Ania Groß
Das mit der Müllvermeidung hat in diesem Jahr richtig gut geklappt. Und bei all den tollen Sessions habe ich natürlich wieder viel Interessantes verpasst. Sketchnotes: © Ania Groß

Ich war auch in diesem Jahr wieder beim BarCamp Hannover. Inzwischen bin ich ja quasi ProfiCamperin (dabei hasse ich Zelten).

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Profi-Camperin: BarCamp Flensburg 2019

Schild für meinen eigenen Minivortrag: Sketchnotes mit Ania.Sketchnotes: © Ania Groß
Meine eigene Session zu Sketchnotes mache ich am liebsten am ersten Tag im ersten oder zweiten Zeitfenster, damit sich die BarCamper*innen hinterher tolle visuelle Notizen zu den ganzen Sessions machen können. Sketchnotes: © Ania Groß

Zum zweiten Mal war ich 2019 beim BarCamp in Flensburg. Während 2018 auf allen Sketchnotes ein Liegestuhl eine zentrale Rolle spielte (ich habe dann folgerichtig auch einen gewonnen), war das Wetter diesmal nicht soooo berauschend, aber ich bin noch vor dem fetten Schauer mit dem Rad vom Bahnhof zum Veranstaltungsort gekommen. So muss das!

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Mal eine andere Veranstaltung mit mir:
Kostenlose Website mit WordPress.com.

Meistens mache ich ja (Mini-) Workshops, in denen ich anderen die Grundlagen für eigene Sketchnotes zeige, hier geht es um WordPress.

Sketchnote mit 6 enggeschriebenen Spalten: Schritt-für-Schritt-Anleitung für WordPress.com. Sketchnote: © Ania Groß
Schritt für Schritt zum kostenlosen WordPress-Blog, bzw. zur WordPress-Website. © Ania Groß, Download nur zum Gebrauch bei der Erstellung des eigenen WordPress.com-Projektes gestattet.

Am 15. Mai 2019 halte ich bei ver.di in Hamburg einen etwa zweistündigen Vortrag (Ein richtiger Workshop wäre mir lieber, aber dafür bräuchten wir mehr Zeit). Ich zeige, wie sich Künstler*innen und Kleinunternehmer*innen mit WordPress.com eine komplett kostenlose Website oder ein Blog anlegen können.

Falls die Kopien nicht ausreichen, könnt ihr euch hier die Anleitung downloaden.

Ergänzungen, gefundene Fehler und ähnliches gern in die Kommentare, damit alle was davon haben. Danke.

Inspiration durch Kolleginnen ist toll

Die Grundlagen sind eigentlich immer die gleichen. Anna hatte aber ein paar interessante Übungen für uns! Sketchnotes: © Ania Groß
Nein, Anna ist kein Vampir. Es ist schwierig, Piercings darzustellen. Anna sagt, „einfach weglassen“, aber das finde ich ganz und gar nicht.

Es ist schon eine Weile her, da bekam ich als Nachrückerin einen Platz bei einem Sketchnotes-MeetUp. Inhalt war ein Anfängerinnen-Workshop. Ich lasse mich gern inspirieren, was Kolleginnen – in diesem Fall Anna Frank von sum.cumo – für Ideen haben.

Erstmal locker machen …

Um uns locker zu machen, haben wir als erstes, ohne aufs Papier zu gucken, ein Portrait unseres Gegenübers gezeichnet. Dann gings los mit Sketchnotes: Gestartet haben wir so ähnlich wie eigentlich immer: Container, Sketchnotes-Alphabet, Symbole, Figuren und ein bisschen Schrift.

So ein Erklärfilm in der Sendung mit der Maus dauert etwa 5 Minuten. Erdnussflips bestehen in der Hauptsache aus gepufftem Mais mit einer Erdnuss-Würzsoße. Je Flip ist etwa 1/4 Erdnuss verarbeitet. Sketchnotes: © Ania Groß
Sketchnoten oder Film gucken? Bei so einem Fünfminüter muss ich mich entscheiden. Ich habe also hauptsächlich zugehört und gezeichnet, was ich hörte. Also, ich weiß jetzt, wie Erdnussflips hergestellt werden 😉
Analoge (!) Sketchnotes: © Ania Groß

Sketchnotes-Selfie

Analog gezeichnetes Selfie: Portrait von mir (mit Brille), Interessen: BookCrossing und Radfahren, 3 Fakten und meine URL. Sketchnotes: © Ania Groß
Analoges Selfie. Sketchnotes: © Ania Groß

Die letzte Übung fand ich besonders schön, wir haben (in 10 oder 12 Minuten) ein Sketchnotes-Selfie gezeichnet. Dazu hatte uns Anna ein Beispiel gemacht, das wir natürlich flexibel verändern konnten. Ich hatte bei meinem Miniworkshop beim Frauennetzwerk WEC schon mal was ähnliches gemacht. Dort hatte ich die Vorstellungsrunde kurzer Hand ans Ende verlegt und die Teilnehmerinnen gebeten, sich mit Sketchnotes und drei darin umgestzten Eigenschaften zu beschreiben. Die Ergebnisse habe ich dann über den Beamer alles gezeigt und die Frauen haben erklärt, was die Notizen und Bilder bedeuteten.Da sind noch einige Varianten möglich und ich werde immer wieder solche Aufgaben in meine Workshops integrieren.

Sagt doch mal was!

Ich freue mich über Feedback – hättet ihr Spaß, ein Selfie von euch zu sketchnoten? Oder habt ihr das auch schon mal gemacht?

Infoabend zur VG Bild-Kunst

Übersichts-Chart mit Infos zur Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst. Was kann mensch melden? Wer kann melden? Wann muss mensch melden? usw. Sketchnotes: Ania Groß
Am 18. März 2019 sprach die Fotografin Angelika Osthues vor ca. 20 Teilnehmenden über die Verwertungsgesellschaft (VG) Bild-Kunst. Sketchnotes: Ania Groß

Bei der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Hamburg gibt es fast jeden Monat einen informativen, kostenlosen Vortrag zu einem für Freiberufler*innen, Selbstständige und Künstlerinnen wissenswerten Gebiet.

Wenn mir das Thema für mich interessant erscheint und ich Zeit habe, gehe ich gern dorthin. Und wenn ich hingehe, mache ich natürlich Sketchnotes (sonst vergesse ich alles sofort wieder …)

Als Urheberin bin auch ich Mitglied der VG Bild-Kunst und melde meine „Werke“ einmal jährlich. Danach vergesse ich das meisten ganz schnell wieder und wenn dann ein halbes Jahr später die Ausschüttung kommt, ist das wie ein kleiner Lotteriegewinn, der für ein kleines Extra reicht. Angelika berichtete, dass manche auch schon mal 5-stellige Beträge bekommen, dazu gehöre ich leider nicht.

Gutenberg und kein Ende …
Das WordPress-Meetup in Hamburg,
Januar 2019

Statt nur Erfahrungsaustausch zum Gutenberg-Editor, wie angekündigt, hat uns Ralph die Nutzung erklärt und die Teilnehmenden haben von Bugs und Erfahrungen berichtet, bzw. Fragen gestellt.
Der offizielle Teil war kurzweilig und gar nicht so lang,
denn irgendwann war Ralphs Rechner-Akku leer

Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir beim WP-Meetup in Hamburg im Januar 2018 das erste Mal einen ganzen Abend über den neuen Gutenberg-Editor gemacht. Unser lokaler Fachmann dafür ist Sören Wrede, der am Editor mitentwickelt.

Im Verlauf des Jahres haben wir dann noch öfter über Gutenberg gesprochen, denn er bewirkt eine große Veränderung in der Arbeit mit WordPress. Wie alle Veränderungen verunsichert aber auch diese die Nutzer*innen.

Danke an Ralph Wiechers, der uns gestern die Anwendung gezeigt hat. Mit den anderen anwesenden Profis hat er alle Fragen verständlich beantwortet!

Wer jetzt neu einsteigt, wird sicher ganz gut klarkommen, aber für uns altes WP-Hasenvolk ist Gutenberg eine Umstellung. Ich habe diese Website nach dem Abend gestern aber nun endlich upgedatet. Bei diesem Beitrag nutze ich erstmals den neuen Editor.

Und? Wie ist es?

Etwas ungewohnt natürlich, aber auf einer eher einfachen Website wie dieser hier kann ich gut damit arbeiten.

Das erinnert mich allerdings daran, dass ich mir endlich ein neues, schickeres Theme suchen will. Ich hätte gern ein bisschen mehr Design auf dieser Site. Webdesign mit WordPress ist schließlich schon viel länger mein Standbein als Freiberuflerin als Digitale Sketchnotes. 😊

5. Praxistag Medienerziehung der Medienanstalt Hamburg – Schleswig-Holstein

Schon im letzten Jahr war ich eingeladen, das Protokoll zu sketchnoten beim Praxistag Medienerziehung in Kindertagesstätten. Eine sehr interessante Veranstaltung. Es gibt morgens und nachmittags Workshops, die jeweils 2 x stattfinden, so dass alle Teilnehmerinnen je zwei Workshops besuchen können.
Davor gab es zwei einführende Kurzvorträge im Plenum. Zum Abschluss gab es in diesem Jahr eine Ausstellung „Digitales Kinderzimmer“.

Dr Bange: 1/3 der Kita-Kinder nutzt Apps. Dr. Brüggemann: Kita-Kinder nutzen Smartphones ca. 1/2 Std. am Tag. Sabine Eder: Digitale Medien können Kindern Helfen (Uhr mit GPS, digitale Schwimmholfe, digitale Zahnbürste oder der Familie schaden: Puppe Cayla überwacht das Kinderzimmer udn die Eltern gleich mit). Sketchnotes: © Ania Groß

In der Begrüssung durch die Moderatorin Claudia Heller wurde gleich die Website genannt, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der Veranstaltung die Sketchnotes und das gesamte Material finden: scout-magazin.de. Außerdem begrüßte die Schulleiterin der BS 18, Frau Schuleit die Teilnehmenden und ein Vertreter der Behörde (BASFI), Dr. Bange. Sabine Eder riss mit einem Text das „Digitale Kinderzimmer“ an und berichtete von Chancen und Auswüchsen. Ihre Kollegin Dr. Brüggemann verglich die Nutzung von unterschiedlichen (digitalen) Medien mit der Teilnahme am Straßenverkehr. Die müssen wir als Kinder auch lernen; und sie verändert sich auch während unserer Lebenszeit.

Spracbildung mit Mediennutzung muss nicht digital sein. In Methode eins wurde Held*innen gezeichnet und darüber gesprochen. Wichtig: Die Erziehenden dürfen ihre Abneigung gegen die Figuren nicht zeigen. Das Gespräch über die Medienstars kann weit über direkte Themen hinaus gehen. In Methode zwei wurde eine App vrgestellt: BookCreator kostet 5,49 und die Nutzenden können damit eBooks erstellen, hier wurden Vorstellungs-eBooks und Rätsel-eBooks mit Bild-, Ton- und Videorätseln geschaffen. Die Gruppenmitglieder haben viel miteinander geredet um sich abzustimmen.Sketchnotes: © Ania Groß

Workshop zur Sprach- und Medienbildung mit Mareike Thumel: Tablets vereinigen viele andere Medien miteinander aber zur Medien- und Sprachbildung sind sie keine Voraussetzung. Es geht auch anders. Dennoch machte das Testen der App BookCreator den Teilnehmenden viel Spaß!

Die TN schrieben ihre Befürchtungen bei der Nutzung (digitaler) Medien auf Zettel. Besielsweise: Abhängigkeit, Ängste der Eltern, Datenschutz, unzureichende techn. Kenntnisse, … Demgegenüber standen die Ziele und Chancen: Selbstfürsorge, Vielfalt, Geschlchterbilder, Kompetenzerlangung, Mediengestaltung, Medienkritil, Kinder als Fachleute, Umgang mit Medien, … Es wurde gefragt, welche Medien genutzt werden, das reichte von Büchern udn Instrumenten bis zu Tablets. Sketchnotes: © Ania Groß

Ein Ansatz der Filmemacherin Edina Medra ist, sich den Medienschrank in Einrichtungen anzusehen und daraus Ansätze zu entwickeln, wie das Material für Medienpädagogik in der Kita genutzt werden kann.

In der Ausstellung Digitales Kinderzimmer wurden viele Spielzeuge und anderes vorgestellt. U. a. tiptoi, ozobot, tonies, Bloxels, Signal Playbrush, Buch „Wir machen uns die Welt“, Ozobot, iPotty, Carl Kids, Freddy bear, Teppino, …Sketchnotes: © Ania Groß

Die Ausstellung Digitales Kinderzimmer von Sabine Eder: Von Apps und Computerprogrammen (z. B. Programmieren Lernen auf der Website der Sendung mit der Maus, über Gadgets die Mehrwert bieten, z. B. ein Stift, der zu Büchern weitere Inhalte bereit hält oder eine App, die einen Spielteppich um Hörspiele erweitert, bis hin zu Spielzeug mit dem kleine Menschen programmieren lernen können oder Spielzeug, dass die Kinder (und die Familien) in den Kinderzimmern überwacht.

Das erste Hamburger LiteraturCamp

Ich bin ein absoluter Fan von BarCamps und ich bezeichne mich als Bücherfresserin oder auf neudeutsch: Binge Reader. Also hatte mich das LiteraturCamp am 15. und 16. September 2018 in Hamburg durchaus interessiert. Die Tickets waren dann aber recht schnell weg. Kurz vor den Camps werden bei Twitter aber immer Tickets angeboten von Leuten, die dann doch nicht können. Und das war meine Chance, da hab ich zugeschlagen.
Ich hab umfangreiche Bildunterschriften geschrieben und der Rest steht auf den Sketchnotes, deshalb schreib ich nicht mehr soviel, seht selbst:

Auf der Sketchnotes sind Stichpunkte von der Auftaktveranstaltung zu lesen. U. a. stellte ein Mitglied des Kirchenrates die Katharinenkirche vor, in der das Camp stattfand. Anschließend ging es an die Sessionplanung, alle Vorschläge finden sich hier wieder. Sketchnotes: © Ania Groß

Mein erstes BarCamp mit einem Code of Conduct. Ich bin nicht dagegen. Gleichzeitig hat das aus meiner Sicht die Stimmung beeinflusst. So, als wenn die Idee von Gewalt (verbal oder physisch) erst möglich wurde, nachdem darüber gesprochen wurde.
Aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang ganz extrem das generische Maskulinum bei der Begrüßung: Es waren ca. 85 % Frauen unter den Teilgeberinnen und die Moderatorin stellte sich als Feministin vor. Ich habe immer die Vorstellung, dass wir Büchermenschen Sprache gegenüber ganz besonders sensibel sind und bin immer wieder erstaunt, dass das definitiv NICHT so ist.

Die erste Session nach dem Auftakt war meine eigene: Ein Sketchnotes-Mini-Workshop und ich war durchaus erfolgreich, einige Teilnehmende haben danach in ihren Sessions auch mitgesketcht! Außerdem wurde ich in den Sessionraum mit der Kamera „gesteckt“ und meine Session wurde gefilmt. Ich fand es schade, dass nicht die parallel laufende Session zu den rechten Verlagen gefilmt wurde, die hätte ich gern gesehen, aber ich war sehr begeistert von dem Mitschnitt, ich hatte nix zu meckern: Mein Aussehen, meine Stimme und der Workshop haben mir gut gefallen. Ich hatte ein gutes Sprechtempo und nach der Session kam noch ein kleines Gespräch zustande, wo Autor*innen und Buchblogger*innen Sketchnotes alltäglich einsetzen könnten.

Die Sketchnote enthält einen kompletten Tagesablauf. Außerdem die Arbeitsschritte „Vom Manuskript zum Buch“ und eine Vorstellung des Verlages, der ein Imprint (Unterverlag) von Carlssen, Hamburg, ist.Sketchnotes: © Ania Groß

In „Aus dem Leben einer Verlagslektorin“ haben Yvonne und Kerstin von Dark Diamonds einen Tagesablauf geschildert. Dabei haben sie auch kräftig die Werbetrommel für den Verlag Dark Diamonds gerührt (ich fand es aber dennoch nicht zu aufdringlich). Was uns alle vielleicht am meisten erstaunt hat: Zeit, Manuskripte zu lesen, ist erst abends, also in der Freizeit …

Die anwesenden Buchbloggerinnen haben berichtet, dass rezensionen auf ihren Blogs die am wenigsten geklickten Inhalte sind. Kurze Listen in der Art von „Die sieben besten Bücher zum Thema xy“ hingegen bringen massenhaft Klicks. Warum dann überhaupt noch Rezensionen, die doch so viel Arbeit machen? Sketchnotes: © Ania Groß

Ich ging zur Session „How to make Rezensionen great again“, weil ich nicht in der Lage bin, sinnvolle Rezensionen zu schreiben. Das hat sich leider auch in dieser Session nicht geändert. Es gab nicht, wie ich hoffte eine Anleitung, sondern u. a. eine Diskussion über die Vokabeln „authentisch“ & „subjektiv“ …

Retweeten, retweeten, retweeten. Haltung zeigen, Meinung haben, zum Beispiel in Schule und Familie. Lest Bücher VON Betroffenen, NICHT ÜBER. Sketchnotes: © Ania Groß

Das „Antifa-Actioncamp für Couch-Potatoes” hatte eigentlich gar nichts mit Büchern zu tun. Da aber viele Camp-Teilnehmende sehr aktiv in Social Media sind, können sie alle eine Menge tun, zum Beispiel, indem sie Personen unterstützen, die die gleiche Meinung öffentlich vertreten und dafür zum Beispiel Kritik ernten. Ein bisschen illegal wurde es dann auch noch, aber man kann die eigene Botschaft auch völlig legal mit Kreide(-spray) aufs Pflaster bringen! Jemand hat danach noch recherchiert: Twitter_DE hat 50 Mitarbeitende, die sich um Meldungen kümmern. Nicht 10, wie in der Sketchnote steht.

U. a. steht in der Sketchnote „Vom Schreiben zu leben ist eine Mischkalkulation“. Eine Lesung bringt der Autorin 250 €, die Adventkalender verkauft sie für 24 €, der Preis für die Märchen stieg von 180 auf 550 €. Sketchnotes: © Ania Groß

Auch, wenn frau keine Bestsellerautorin ist, kann sie „Vom Schreiben leben“. Die Tätigkeit setzt sich dann aus mehreren Bausteinen zusammen. Im Fall von Ruth Frobeen sind diese Bausteine: Übersetzungen, Werbetexte, Märchen für Pärchen (Paartexte als Geschenk, v. a. für Hochzeiten), Literarischer Adventskalender für Kinder, Märchenbuch, Romane, Lesungen. Geholfen hat, dass die Medien das Thema Märchen für Pärchen aufgegriffen haben, seitdem ist dieses Standbein lukrativer.

Einige Themen: Historische Korrektheit in Büchern, Prägnante Sätze in Büchern, Alle Liebesromane sind gleich und langweilig, Charakterbeschreibungen, Vom Schreiben Leben, Welten-Basteln …Sketchnotes: © Ania Groß

Sessionplanung für Tag 2. Wie immer ein paar Sessions weniger. Zuvor der Hinweis auf die Feedback-Bögen und wo sie gesammelt werden.

Auf der Sketchnote steht unter anderem ein Zitat von Paul Watzlawick: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Ob der Zusatz „Alles, was du sagst oder nicht sagst, wird gegen dich verwendet werden“ wirklich von ihm ist, bezweifle ich. Ich vermute, das wurde hier nur verkürzt wiedergegeben. Sketchnotes: © Ania Groß

Die Session „Hand in Hand kommunizieren“ war gut strukturiert. Im ersten Teil wurden verschiedene Arten zuzuhören vorgestellt. Im zweiten Teil gab es eine Einführung in Gewaltfreie Kommunikation. Dass das Brechen von Kommunikationsmustern in Romanen/Geschichten Stilmittel ist, musste kaum noch erläutert werden. Was wäre die Welt ohne misslungene Kommunikation und Missverständnisse?!

In Amerika gibt es sogar Kurse. Aber auch in Europa findet man Menschen, die über PoC und andere Gruppen Auskunft geben können. Diese Menschen sollten der Gruppe über die sie informieren selbst angehören. Alltagsrassismus beginnt viel früher als wir ahnen, zum Beispiel beim Indianerkostüm zum Kinderfasching oder mit dem Gebrauch von Gegenständen fremder Kulturen als Schmuckgegenstände. Sketchnotes: © Ania Groß

In der Session „People of Color (PoC) sind kein Plot Device“ ging es erstmal um Alltagsrassismus. Und wenn Autorinnen meinen, dass ihr Buch eine PoC braucht, dann sollen sie sehr sorgfältig recherchieren, am besten mit passenden Menschen zusammenarbeiten.

Auch Wasser kann tödlich sein: ca. 7 Liter innerhalb von 2 Stunden führen zu Organversagen. Die Tödlichkeit wird in LD-Werten angegeben. LD 50 bedeutet, dass die Menge 50% der Menschen tötet. LD ist die Abkürzung für Lethale Dosis. Wir lernten u. a. was über den Schierlingsbecher, Arsen, Fingerhut, Strychnin und Schlafmittel (es ist heute sehr schwierig, mit Schlafmitteln zu töten).Sketchnotes: © Ania Groß

Nehmt euch in acht, in der Session „Giftmord – aber richtig“ habe ich besonders gut aufgepasst. Für Autorinnen ist wichtig zu wissen, dass auch eine akute Vergiftung nicht SOFORT zum Tod führt. Außerdem haben die meisten Gifte Geschmack und sind schwierig zu verstecken, zum Beispiel in Essen oder Getränken.

Ich war erst ein bisschen irritiert, die Teilnehmenden – oder Teilgebenden, wie es auf BarCamps heißt – waren sehr jung, es waren sicher mehr als 85 % Frauen und Fantasy war das vorherrschende Lieblingsgenre. Ich gehörte dort also nicht zur größten Menge. Dafür war ich dann mit meiner Sessionauswahl doch ganz zufrieden, alle Fantasy-Klippen elegant umschifft. Im nächsten Jahr suche ich mir lieber ein weiteres klassischen BarCamp. Erwähnenswert klasse fand ich den Ort des Camps, die Hauptkirche St. Katharinen in der Hamburger Altstadt. Danke an die Kirche, dass wir dort sein durften.