In den letzten zwei Jahren haben wir alle viel über medizinische Forschung gelernt. Hohe Kosten entstehen durch Studien mit vielen Proband:innen.
Viele der Daten die mühsam und kostenintensiv erhoben werden, sind in Patientendatenbanken vorhanden. Soll die Forschung (und das ist dann natürlich in der Regel die Pharmaindustrie) auf solche Daten Zugriff haben? Darum ging es im ersten Teil der Veranstaltung von Life Science Nord.
Am 14. September fand an der Uni Rostock der Erste Medienbildungstag M-V statt. Ich habe dort Sketchnotes bei einem Think Tank zum Thema Digitale Bildung gemacht. Die Sketchnotes von der Eröffnung sind ein Bonus, denn wenn ich zuhöre, mache ich quasi automatisch Sketchnotes. 🙂
Nach der Eröffung im Audimax gingen die Teilnehmenden in Ihre jeweiligen Workshops. Ich bedauerte, dass ich mich nicht vielteilen kann, denn dann hätte ich alle Workshops besuchen (und Sketchnotes machen) können. Gebucht war ich für einen Think Tank. Ein Think Tank ist eine Diskussion, bei der gleichzeitig Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden:
Die Diskussion war extrem interessant und durch die gute Moderation war sie sehr klar strukturiert. Einen interessanten Aspekt habe ich noch mit auf den Weg bekommen: Der Moderator, Thomas Balzer, sagte, er schätze Graphic Recording auch deshalb, weil nicht so viele Punkte doppelt genannt werden, wenn die Argumente schwarz auf weiß auf der Leinwand zu lesen sind. Stichwort: „Es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.“
Auch wenn DIESE Website es eher nicht vermuten lässt, ich arbeite auch als Webdesignerin. Dazu nutze ich WordPress. Und weil ich seit dem WordCamp Deutschland 2016 Berlin sehr liebe, war das ein zusätzlicher Grund, in diesem Jahr zu ersten Mal zu einem EuropaCamp zu fahren.
Zum zweiten Mal war ich 2019 beim BarCamp in Flensburg. Während 2018 auf allen Sketchnotes ein Liegestuhl eine zentrale Rolle spielte (ich habe dann folgerichtig auch einen gewonnen), war das Wetter diesmal nicht soooo berauschend, aber ich bin noch vor dem fetten Schauer mit dem Rad vom Bahnhof zum Veranstaltungsort gekommen. So muss das!
Ich war auf der Republica in Berlin und habe 3 Tage lang fleißig mitgekritzelt. Und dabei festgestellt, dass mir BarCamps mit 200 bis 400 Teilnehmer*innen besser gefallen als im Voraus geplante Riesenkonferenzen mit 3000 Teilnehmenden.
Hier kommen meine Sketchnotes. Vorläufig ohne viel Text (der steht ja drin ;-))
Zum Warmkritzeln hab ich eine „Cloud“ gezeichnet. Und das war auch schon auf der Leinwand zu sehen. Foto: Stefan Groenveld
Digitale Graphic Recordings sind eine eierlegende Wollmilchsau.
Ich sketchnote auf dem iPad, und das Entstehende lässt sich mit entsprechender Technik auf einen (zusätzlichen) Beamer übertragen, der die Sketchnotes dann in Echtzeit auf eine Leinwand überträgt.
Vorteile von digitalem Graphic Recording:
Ich kann “klein” arbeiten (Sketchnotes), es ist aber groß zu sehen (Graphic Recordings). Man kann es sogar in der letzten Reihe gut sehen, das gelingt mit Graphic Recordings auf Papier/Folie/Wänden nur selten.
Kleines Arbeiten ist (bei mir) detaillierter.
Fehler lassen sich leicht korrigieren, entweder im Prozess oder danach.
Protokolle liegen digital vor und können leicht verändert werden.
Man kann die entstandenen Sketchnotes sehr groß drucken.
Es fesselt die Zuhörenden mindestens genauso wie Graphic Recordings. Da es besser zu sehen ist, verankern sich die Vortrags- oder Workshop-Inhalte bei allen.
Man muss die Ergebnisse nicht fotografieren, hat also auch keinen Ärger mit Licht etc.
Nachteile:
Man braucht ggf. zwei Beamer und zwei Leinwände
Nach der Veranstaltung hat man nicht sofort eine Papierwand oder ein FlipChart, das man austellen kann, das Ergebnis muss erst gedruckt werden
Hier sind noch ein paar Fotos, die Stefan Groenveld von mir beim digitalen Graphic Recording gemacht hat. Darunter die vier digitalen Sketchnotes/Graphic Recordings, die beim Webmontag entstanden sind. Danke für die tolle Technik an T-Systems!
Auf den Knien gesketchnotet, per Kabel auf den Rechner und von dort auf den Beamer. Per Kabel oder auch drahtlos. Foto: Stefan Groenveld
Mich stört es nicht, beim Zeichnen beobachtet zu werden. Foto: Stefan Groenveld
Das S in IoT (Internet of Things) steht für Security … Foto: Stefan Groenveld
Da es kein ClickShare mit Lightning-Anschluss gab, habe ich die Sketchnotes mit Kabel auf den Rechner und von dort drahtlos per Clickshare auf den Beamer übertragen. Das wäre natürlich auch mit einem Beamerkabel gegangen. Foto: Stefan Groenveld
Die entstandenen digitalen Sketchnotes
Offene Infrastruktur für das Internet der Dinge (IoT). Sketchnotes: Ania Groß
Making Cities smarter with IoT. Sketchnotes: Ania Groß
Digitalisierung – One Way Ticket in die Zukunft. Sketchnotes: Ania Groß
Internet der Dinge – Sensorik so simpel. Sketchnotes: Ania Groß